Amateurfunk

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 2. Dezember 2017, 16:10 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge) (eine überarbeitung meinerseits)
Ein Funkamateur zwischen seinen Funkgeräten und Messgeräten. Auf dem Tisch rechts: das Mikrofon. Die Antennen sind draußen.

Beim Amateurfunk kann man mit Menschen sprechen, die weit entfernt sind. Man nutzt dazu die Technik des Funkens. Damit sendet man etwas ohne Kabel, wie beim Radio. Das Wort „Amateur“ heißt, dass die Funkamateure das nicht als Beruf machen, sondern als Hobby, in der Freizeit zum Spaß. Das ist ein Hobby für Fachleute, die auch im Beruf funken, aber auch für alle anderen Leute.

Die Funkamateure mögen ihr Hobby, weil sie so mit Menschen in aller Welt reden können. Das war lange Zeit sonst nicht möglich. Damals gab es noch kein Internet, und Telefonieren war sehr teuer.

Allerdings darf man nicht einfach so mit dem Funken anfangen. Dafür braucht man eine Erlaubnis, die Lizenz. Das ist wie der Führerschein beim Autofahren. Außerdem gibt es viele Regeln, wie man funken darf, damit man anderen Funk nicht stört.

Der Funk für alle (CB-Funk) und die Spielzeug-Funkgeräte (Walkie-Talkie) benötigen wie alle Geräte, die Funk senden können, eine Zulassung. Das Amateurfunkgerät braucht keine Zulassung. Der Funkamateur darf sich sogar selbst ein Funkgerät bauen. Er darf aber nur auf Frequenzen senden, auf denen Amateurfunk erlaubt ist.

Wie funkt man als Funkamateur?

Amateurfunkantennen

Beim Funk gibt es keine Kanäle wie beim Radio, sondern nur Frequenzen. Wer auf eine bestimmte Weise die Funk-Signale sendet, nutzt eine von vielen möglichen Frequenzen. Manche solcher Frequenzen reichen nur ein kleines Stück weit. Mit Kurzwelle kommt manchmal um die ganze Welt.

Zum Funken braucht man eine Antenne: sowohl zum Zuhören als auch zum Senden. Manche Antennen sind kleiner als ein Finger, andere sind einige Meter lang. Andere Antennen für tiefe Frequenzen spannt man quer durch den Garten.

Es gibt auch Amateurfunkstationen auf Heißluftballons. Es gibt sogar Satelliten mit Amateurfunk. Diese Satelliten sind nicht immer erreichbar, da sie um die Erde kreisen. Man muss erst herausfinden, wann sie wo über den Himmel fliegen. Dann kann man sie erreichen.

Warum braucht man eine Erlaubnis zum Funken?

Wer einfach nur Funk empfangen will, also zuhören will, der braucht keine Lizenz. Schwieriger ist es aber, wenn jemand selber Funk-Signale senden will. Dazu muss man gut wissen, welche Frequenzen man als Funkamateur überhaupt nutzen darf. Einige Frequenzen sind ausschließlich für die Polizei und Feuerwehr da, oder für andere wichtige Gespräche. Wenn Funkamateure dort versehentlich funken würden, würden sie stören.

Damit der Funkamateur weiß, was er tut und was er darf, hat er seine Lizenz gemacht. Für diese Lizenz macht er eine Prüfung. Bei der Prüfung muss er beweisen, dass er alles Wichtige weiß, was man für den Amateurfunk wissen muss. Wenn er die Prüfung bestanden hat, bekommt er seine Lizenz und sein Rufzeichen.

Wird beim Amateurfunk nur gesprochen?

Normalerweise sprechen Amateurfunker in ein Mikrofon. Allerdings wird auch mit Zeichen gefunkt. Das sind Morsezeichen, wie man sie auch von der Telegrafie her kennt. Die Telegrafie funktioniert allerdings nicht mit Funk, sondern mit Kabeln.

Für die Telegrafie hat man schon lange vor dem Funken die Morsezeichen erfunden. Diese Zeichen bestehen aus kurzen und langen Piepstönen. Ein solches Zeichen steht für einen Buchstaben oder eine Zahl.


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