Eichhörnchen
Eichhörnchen sind Nagetiere. Sie leben auf Bäumen im Wald, aber auch in menschlichen Siedlungen. Sie sind sehr auffällig, besonders wegen ihres langen buschigen Schwanzes. Der Schwanz ist fast so lang wie der Körper, zusammen werden sie bis zu 50 Zentimeter. Trotzdem sieht man Eichhörnchen eher selten, weil sie sehr flink und scheu sind und sich vor Menschen meistens verstecken.
Eichhörnchen sind Säugetiere. Im Frühling bauen sie auf den Bäumen Nester, wo sie ihre Jungen zur Welt bringen. Diese Nester nennt man auch Kobel. Die Jungtiere sind bei der Geburt etwa sechs bis neun Zentimeter lang. Sie haben noch kein Fell und können weder sehen noch hören. Erst nach etwa einem Monat öffnen sie die Augen, nach etwa sechs Wochen verlassen sie das erste Mal den Kobel. Nach acht bis zehn Wochen suchen sie sich alleine Futter. Frei lebend werden Eichhörnchen meistens nicht älter als drei Jahre.
Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sondern Winterruhe. Das heißt, sie schlafen nicht den ganzen Winter über, sondern verlassen den Kobel von Zeit zu Zeit, um sich Nahrung zu holen. Sie sind aber deutlich seltener draußen als im Sommer. Vor dem Winter legen sie sich außerhalb des Kobels Nahrungsvorräte an, die sie während der Winterruhe wieder aufsuchen. Diese Vorräte bestehen meistens aus Nüssen, Eicheln oder Bucheckern, aber auch aus anderen Früchten, die sie im Herbst finden.
Eichhörnchen wiegen ausgewachsen 200 bis 400 Gramm. Weil sie so leicht sind, können Eichhörnchen sehr schnell zwischen den Ästen herumspringen und auch auf dünnen Zweigen stehen. So können sie auf Bäumen sehr leicht vor Fressfeinden wie Uhus und anderen Greifvögeln fliehen. Beim Stehen auf Ästen und Zweigen helfen ihnen ihre langen, gebogenen Krallen.