Links und Rechts (Politik)
Rechts und Links sind in der Politik zwei gegensätzliche Begriffe, in die man politische Ideen einordnet. Viele politische Ideen lassen sich jedoch nicht deutlich nach links oder rechts einordnen. Darum spricht man in der Politikwissenschaft von einem politischen Spektrum. Das muss man sich wie eine Achse vorstellen, wo auf der einten Seite links und auf der anderen Seite rechts steht. Die politischen Ideen verteilen sich dann irgendwo auf dieser Achse. Ganz außen ist der jeweilige Extremismus. Bei Ideen, die ein bisschen was von beiden Richtungen haben, spricht man manchmal auch von der politischen Mitte.
Politisch linke Ideen haben gemeinsam, dass sie von einer Gleichheit der Menschen ausgehen. Sie sind dafür, dass alle Menschen gleich behandelt werden und die gleichen Chancen im Leben haben. Deshalb kämpfen sie gegen Rassismus, Benachteiligung von Frauen, Armut und andere Dinge, welche die Gesellschaft ungleich machen. Außerdem sind die meisten Linken progressiv. Das heißt sie wollen, dass sich die Dinge laufend verändern. Linke Ideen sind die Sozialdemokratie und die Grüne Politik. Linksaußen sind der Kommunismus und der Sozialismus.
Politisch Rechte sind eher konservativ. Das heißt sie sind dafür, dass sich möglichst wenig verändert. Manche Rechte, die man als reaktionäre Rechte bezeichnet, finden sogar, es sollte alles wieder so sein wie früher. Außerdem finden Rechte, dass die Ungleichheit in der Gesellschaft natürlich, unausweichlich oder gar erstrebenswert ist. Sie haben daher zum Beispiel weniger Probleme damit, dass manche Menschen sehr arm sind und andere dafür sehr reich. Als rechts gelten der Konservativismus, die Christdemokratie und manche Strömungen des Liberalismus. Rechtsaußen sind der Faschismus und der Nationalsozialismus.