Kommunismus
Der Kommunismus ist eine Vorstellung, wie Menschen in Zukunft miteiander leben können. Alle Menschen hätten im Kommunismus die gleichen Rechte. Alles gehört allen, zum Beispiel auch die Häuser und die Fabriken. Im Kommunismus gibt es keine Armen und keine Reichen, weil jeder gleich viel hat. Es gab schon mehrere Versuche in bestimmten Ländern, den Kommunismus einzuführen. Es ist nicht gut gelungen, vor allem weil dabei der Staat zu stark wurde und seine Bürger unterdrückte.
Der Kommunismus ist also eine politische Idee, die umstritten ist. Die Gegner sagen, der Mensch will sich frei entfalten und durch viel Fleiß reich werden können. Die Freunde des Kommunismus sagen, nur wenn kein Mensch über dem anderen steht, gibt es Frieden in der Gesellschaft, und alle haben zu Essen und ein Recht auf eine schöne Wohnung. Die Kommunisten sagen, das gelingt nur, wenn alle Menschen auf der Welt nach dieser Lehre leben. Deswegen hofften die Erfinder des Kommunismus auf eine Weltrevolution.
Nach Meinung der Kommunisten leben wir noch nicht im „Kommunismus“, sondern im „Kapitalismus“. Das ist für sie eine schlechte Art der Gesellschaft. Darin geht es um Geld, und manche Menschen sind viel reicher als andere. Die Reichen haben die Fabriken und können die Dinge herstellen, die andere kaufen.
Wie genau der Kommunismus aussehen soll, darüber gibt es viele verschiedene Meinungen bei den Kommunisten. Ebenso streitet man darüber, wie man den Kommunismus erreichen kann: Einige Kommunisten finden, dass das nur mit Gewalt geht. Man müsse die Gegner des Kommunismus einsperren oder töten und die übrigen Menschen zum Kommunismus zwingen.
Die Menschen, die die gleiche politische Meinung haben, schließen sich in einer Partei zusammen. Das machen auch Kommunisten. Einige kommunistische Parteien haben die Macht in ihren Ländern erobert und die übrigen Parteien verboten. Russland war früher ein kommunistischer Staat und hieß Sowjetunion, heute nennen zum Beispiel China und Kuba sich kommunistisch.