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Ukraine

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 3. März 2015, 20:53 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge) (absatzanzahl ausgeglichener; wenn es dt. namen gibt, reicht der aus)
Das Widubitschi-Kloster in Kiew. Das Christentum in der Ukraine ist meist orthodox, das ist eine Glaubensrichtung, die man oft im Osten von Europa findet.

Die Ukraine ist ein Land im Osten von Europa. Es hat nur etwas mehr als vierzig Millionen Einwohner, ist aber nach Russland das größte Land in Europa. Die meisten von ihnen sprechen Ukrainisch, viele aber auch Russisch. Es sind zwei eng verwandte Sprachen, die Leute können einander durchaus verstehen.

Die Ukraine ist ein eher flaches Land mit vielen Flüssen. Im Westen der Ukraine liegen die Karparten, ein großes Gebirge. Einige Gegenden haben einen besonders fruchtbaren Boden, und die Ukraine verkauft viel Weizen in andere Länder. Im Süden liegt das Schwarze Meer mit der Krim-Halbinsel. Wer in der Ukraine Urlaub machen will, fährt an das Schwarze Meer oder besucht die Hauptstadt Kiew und andere alte Städte wie Odessa und Lemberg.

Was ist früher in der Ukraine passiert?

Seit dem 18. Jahrhundert war das Gebiet, wo heute die Ukraine liegt, ein Teil von Russland. Nach dem Ersten Weltkrieg, zur Zeit der Russischen Revolution, war die Ukraine kurze Zeit frei, das kommunistische Russland hat es aber rasch wiedererobert und zu einem Teil der Sowjetunion gemacht. Im Zweiten Weltkriege wurde die Ukraine vom nationalsozialistischen Deutschland besetzt und viele Menschen, vor allem ukrainische Juden wurden umgebracht. Es gab auch Faschisten in der Ukraine, die die Deutschen dabei unterstützten. Nachdem das nationalsozialistische Deutschland den Zweiten Weltkrieg verloren hatte, wurde die Ukraine wieder ein Teil der Sowjetunion. Die Grenze mit Polen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Sowjetunion nach Westen verschoben und so wurden einige polnische Städte ukrainisch.

Erst 1991 wurde die Ukraine wieder ein eigenes Land. Sie litt noch immer unter der Zeit, als Russland regiert hatte. Nach 1930 waren viele Ukrainer an einer Hungersnot gestorben, und 1986 gab es einen Unfall bei Tschernobyl. In der Nähe dieser ukrainischen Stadt lag ein Atomkraftwerk. Viel radioaktive Strahlung kam in die Luft, im Gebiet dort kann man heute immer noch nicht wohnen. Man würde schnell krank werden. Auch große Teile von Belarus (Weissrussland) wurden durch die Katastrophe verstrahlt.

In den vergangenen Jahren hat Russland immer wieder versucht, sich dabei einzumischen, was in der Ukraine passiert. 2014 hat Russland oder haben Kämpfer mit russischer Hilfe sogar Teile der Ukraine besetzt, darunter die große Halbinsel Krim. Viele Menschen sind bei den Kämpfen schon auf beiden Seiten umgekommen. Im Osten des Landes leben aber auch viele Menschen, die lieber eng mit Russland zusammenleben wollen.

HALLO, liebes Klexikon!