Marathon: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Dezember 2015, 19:58 Uhr

Bei einem Marathon in München, kurz nach dem Start

Marathon nennt man einen besonders langen Wettlauf. Manche Marathonläufe sind Teil in einem Wettbewerb für die besten Läufer. Bei anderen Marathonläufen dürfen viele Menschen mitlaufen.

Der Name für diesen Wettlauf kommt aus dem Alten Griechenland. Vor 2500 Jahren hatte bei der Stadt Marathon eine Schlacht stattgefunden. Angeblich lief dann ein Bote nach Athen, um die frohe Nachricht zu überbringen. Er soll in Athen noch schnell vom Sieg berichtet und dann erschöpft tot umgefallen sein.

Etwa um das Jahr 1800 hat man Wettläufe über lange Strecken veranstaltet. Allerdings hieß das noch nicht Marathonlauf. Diese Idee kam erst etwa hundert Jahre später auf: Im Jahr 1896 fanden in Athen die ersten modernen Olympischen Spiele statt, mit dem ersten modernen Marathonlauf von Marathon ins Olympiastadion von Athen.

In den ersten Jahren ist man oftmals in einer Halle gelaufen, in vielen Runden. Heute ist es normal, dass die Marathon-Strecke durch die halbe Stadt geht. In einer Halle oder im Stadion startet und endet man höchstens.

Viele Menschen wollten ebenfalls den langen Weg mitlaufen. Etwa seit 1970 kennt man daher Marathonläufe für riesige Menschenmengen. Zum Beispiel im Jahr 2014 haben in New York 50.000 Läufer das Ziel erreicht. Jedes Jahr gibt es in Europa Dutzende Marathonläufe. Wer teilnehmen will, muss ein Startgeld bezahlen und erhält dafür auf der Strecke dann beispielsweise Getränke.

Die besten Läufer brauchen für die Strecke nur etwas mehr als zwei Stunden. Auch wer nicht so schnell ist, muss sich gut vorbereiten, weil ein solcher Lauf sehr anstrengend ist. Nach dem Lauf braucht der ganze Körper, vor allem die Muskulatur, viel Erholung.

Warum ist die Strecke immer gleich lang?

Von Marathon bis Athen waren es etwa vierzig Kilometer, also 40.000 Meter. Man hielt es zunächst nicht für wichtig, dass alle Marathonläufe gleich lange Strecken hatten: Die Läufer traten ja gegeneinander an und liefen gleichzeitig los. Später wollte man aber eine genaue Länge, damit man besser vergleichen kann.

Schließlich einigte man sich auf eine einheitliche Länge für eine Marathon-Strecke. Es sollen immer 42.195 Meter sein. Auf diese krumme Zahl soll man gekommen sein, weil das bei den Olympischen Spielen 1908 in London die Entfernung vom Schloss bis zum Sitzplatz des Königs im Stadion gewesen ist. Seit 1924 galt diese Länge bei allen Spielen. Für Frauen gab es den ersten Marathonlauf erst bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles.