Koran: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Juni 2015, 20:52 Uhr
Der Koran ist das heilige Buch des Islam. So gesehen ist er vergleichbar mit der Bibel im Christentum. In diesem Buch stehen unter anderem Regeln für die Muslime, die Anhänger des Islam. Das sind Regeln für das Beten zu Gott, aber auch darüber, wie man mit anderen Menschen umgehen soll. Auch wichtige Geschichten für den Islam werden im Koran erzählt. Gott wird im Koran „Allah“ genannt, hat aber auch noch viele andere Namen und Titel, wie „der Barmherzige“.
Die ältesten Exemplare des Koran befinden sich in Mekka, einer Stadt im heutigen Land Saudi-Arabien. Dort hat Mohammed im 8. Jahrhundert gelebt, der Gründer des Islam. Viele Muslime glauben seit langer Zeit, dass der Koran von Gott stammt. Gott soll einen Engel geschickt haben, der Mohammed gesagt hat, was er aufschreiben soll. Darum ist der Koran so wichtig, dass man an ihm nichts verändern darf.
Tatsächlich aber weiß niemand, wer den Koran geschrieben hat. Die Wissenschaft vermutet, dass Mohammed damals schon lange tot war. Wer den Koran geschrieben hat, kannte auf jeden Fall das Judentum und Christentum. Denn einige Geschichten des Islam findet man auch so ähnlich in der Bibel.
Erst seit dem 19. Jahrhundert hat man den Koran wirklich oft gedruckt. Seitdem ist er eines der meistgedruckten Bücher der Welt. Muslime finden, dass man mit dem Koran sorgfältig umgehen soll. Alte Exemplare sollen zum Beispiel nicht einfach weggeworfen werden.
Wie ist der Koran aufgebaut?
Der Koran besteht aus 114 Teilen, eine Art Kapitel. Beim Koran nennt man sie Suren. Die erste Sure führt kurz in den Koran ein. Darauf folgt die zweite Sure, die längste. Die übrigen Suren erscheinen ihrer Länge nach, die längsten stehen weiter vorn.
Innerhalb einer Sure stehen die einzelnen Verse. Bis auf eine Ausnahme fangen alle Suren mit diesen Worten an: "Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes". Eine Sure hat immer eine Überschrift, in der steht, worum es in der Sure geht.
Der Koran ist in arabischer Sprache. Außerdem gibt es Übersetzungen in viele andere Sprachen, auch ins Deutsche. Für streng gläubige Muslime ist aber nur der Koran auf Arabisch der richtige. Darum soll ein Muslim möglichst den Koran auf Arabisch lesen können.
Viele Verse im Koran reimen sich. So kann man ihn besser auswendig lernen. Das finden viele Muslime wichtig, damit sie sich immer an die Regeln des Koran halten können. Außerdem sagt man, dass der Koran in sehr schönem Arabisch geschrieben ist, wie ein Gedicht. Darum ist es so schwierig, den Koran gut zu übersetzen.