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Version vom 19. Oktober 2017, 02:42 Uhr
Mit dem Pflug lockert der Bauer die Erde des Ackers. Moderne Pflüge können die Erde nicht nur auflockern, sondern umwenden. Die einzelnen Schaufeln nennt man Scharen oder Pflugscharen. Damit kann der Bauer mehrere Furchen gleichzeitig ziehen. Er braucht dazu einen starken Traktor.
Die Arbeit mit dem Pflug ist sehr wichtig. Der Boden wird dadurch gelockert und bekommt frische Luft. Wenn der Bauer vor dem Pflügen Mist, Jauche oder Kunstdünger ausgebracht hat, gelangt es durch das Pflügen in die Erde hinein. Durch das Pflügen sterben auch viele Schädlinge, besonders Mäuse. Die Erde muss gepflügt werden, damit die Erde weich wird. Nur so können die Samen Wurzeln bilden.
Wer keinen Pflug hat, muss den Acker mit dem Spaten wenden oder mit der Hacke bearbeiten. Das reicht jedoch höchstens für einen Garten. Früher benutzten die Menschen auch Grabstöcke. Schon in der Jungsteinzeit erfanden sie einfache Pflüge aus Holz. Anfangs ging ein Mensch voraus und zog diesen Pflug, ein anderer drückte den Pflug in die Erde. Das war sehr anstrengend, und die Erde wurde nur an der Oberfläche aufgeritzt.
Der Mensch entwickelte den Pflug ständig weiter. Die eine wichtige Erfindung war ein Pflug mit zwei Scharen, den man wenden kann. Der Pflug muss nämlich immer so arbeiten, dass die Erde in den Graben hineinfällt. Die zweite wichtige Erfindung waren Pflüge mit mehreren Scharen. Dazu braucht es aber ein starkes Zugfahrzeug, einen Traktor. Pferde oder Ochsen schaffen das nicht.
Nach dem Pflügen kann der Bauer seinen Acker noch nicht einsäen. Er muss die Erdstücke zuerst zerkleinern. Dies geschieht mit der Egge. Das ist ein Gitterwerk mit groben Stacheln, die in die Erde hineingreifen. Es können aber auch drehende Stäbe oder Scheiben sein, welche diese Arbeit verrichten. Manche Bauern spannen hinter den Traktor zuerst den Pflug, dann gleich die Egge. So schaffen sie die ganze Arbeit in einem Gang.
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