Abitur: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K (Textersetzung - „|thumb|“ durch „|mini|“) |
||
(18 dazwischenliegende Versionen von 7 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Abistreich 03 2008.JPG|mini|Bei einem [[Gymnasium]] in [[Rheinland-Pfalz]]: Nach dem Abitur feiern die Schüler und machen Streiche.]] | [[Datei:Abistreich 03 2008.JPG|mini|Bei einem [[Gymnasium]] in [[Rheinland-Pfalz]]: Nach dem Abitur feiern die Schüler und machen Streiche.]] | ||
Das Abitur ist ein Schulabschluss in [[Deutschland]]. Oft meint man damit auch das Zeugnis selbst. Das Wort kommt aus dem [[Latein]]ischen und bedeutet „abgehen wollen‟. In [[Österreich]] und in der [[Schweiz]] nennt man den Abschluss die Matura. | Das Abitur ist ein Schulabschluss in [[Deutschland]]. Oft meint man damit auch das [[Zeugnis]] selbst. Das [[Wort]] kommt aus dem [[Latein]]ischen und bedeutet „abgehen wollen‟. In [[Österreich]] und in der [[Schweiz]] nennt man den Abschluss die Matura. Dieses Wort heißt so viel wie „Reife“. | ||
Mit dem Abitur soll ein Schüler reif genug sein, um eine Hochschule zu besuchen, also zum Beispiel eine [[Universität]]. Darum nennt man das Abitur auch die Allgemeine Hochschulreife | Mit dem Abitur soll ein Schüler reif genug sein, um eine Hochschule zu besuchen, also zum Beispiel eine [[Universität]]. Mit dem Abitur darf man jedes Fach an jeder Hochschule studieren. Darum nennt man das Abitur auch die Allgemeine Hochschulreife. | ||
Normalerweise bekommt man | In Deutschland muss man 12 oder 13 Jahre zur Schule gehen, um das Abitur zu bekommen. Normalerweise bekommt man das Abitur am Ende des [[Gymnasium]]s oder einer vergleichbaren [[Schule]]. Was man genau tun muss, um das Abitur zu erhalten, das hängt vom [[Bundesland]] ab. Man muss aber am Ende der Schulzeit immer mehrere schriftliche und mündliche Prüfungen machen. | ||
Wer es in seiner Schulzeit nicht gemacht hat, kann aber auch als Erwachsener das Abitur nachholen. Das geht zum Beispiel an einer Abendschule. Das heißt: Man arbeitet am Vormittag und besucht abends die Schule. | |||
Das Abitur ist der höchste Schulabschluss in Deutschland. An manchen Schulen gibt es zusätzlich internationale Schulabschlüsse, die in verschiedenen [[Länder]]n anerkannt werden. | |||
Neben dem Abitur gibt es noch einen weiteren Schulabschluss, mit dem man auch eine Hochschule besuchen darf. Das ist die Fachhochschulreife. Für die Fachhochschulreife muss man normalerweise ein Jahr weniger lang zur Schule gehen. Man hat etwas weniger Unterricht in der Schule, dafür muss man aber immer beweisen, dass man schon einmal gearbeitet hat: Man bekommt die Fachhochschulreife also nur, wenn man schon einmal ein längeres Praktikum gemacht hat oder einen [[Beruf]] erlernt hat. | |||
[[ | |||
Mit der Fachhochschulreife kann man dann nur an Hochschulen für angewandte Wissenschaften [[Studium|studieren]], an Universitäten nur in Ausnahmefällen. | |||
Das Abitur, wie wir es heute kennen, wurde im 19. [[Jahrhundert]] erfunden. Damals erhielten es nur sehr wenige Schüler: höchstens einer von hundert. Heute sind es viel mehr, etwa 40 von hundert Schülern. Nimmt man die Fachhochschulreife hinzu, sind es sogar 50 von hundert Schülern, also jeder zweite. | |||
{{Artikel}} | |||
[[Kategorie:Glaube und Denken]] | [[Kategorie:Glaube und Denken]] |
Aktuelle Version vom 27. Oktober 2023, 17:39 Uhr
Das Abitur ist ein Schulabschluss in Deutschland. Oft meint man damit auch das Zeugnis selbst. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „abgehen wollen‟. In Österreich und in der Schweiz nennt man den Abschluss die Matura. Dieses Wort heißt so viel wie „Reife“.
Mit dem Abitur soll ein Schüler reif genug sein, um eine Hochschule zu besuchen, also zum Beispiel eine Universität. Mit dem Abitur darf man jedes Fach an jeder Hochschule studieren. Darum nennt man das Abitur auch die Allgemeine Hochschulreife.
In Deutschland muss man 12 oder 13 Jahre zur Schule gehen, um das Abitur zu bekommen. Normalerweise bekommt man das Abitur am Ende des Gymnasiums oder einer vergleichbaren Schule. Was man genau tun muss, um das Abitur zu erhalten, das hängt vom Bundesland ab. Man muss aber am Ende der Schulzeit immer mehrere schriftliche und mündliche Prüfungen machen.
Wer es in seiner Schulzeit nicht gemacht hat, kann aber auch als Erwachsener das Abitur nachholen. Das geht zum Beispiel an einer Abendschule. Das heißt: Man arbeitet am Vormittag und besucht abends die Schule.
Das Abitur ist der höchste Schulabschluss in Deutschland. An manchen Schulen gibt es zusätzlich internationale Schulabschlüsse, die in verschiedenen Ländern anerkannt werden.
Neben dem Abitur gibt es noch einen weiteren Schulabschluss, mit dem man auch eine Hochschule besuchen darf. Das ist die Fachhochschulreife. Für die Fachhochschulreife muss man normalerweise ein Jahr weniger lang zur Schule gehen. Man hat etwas weniger Unterricht in der Schule, dafür muss man aber immer beweisen, dass man schon einmal gearbeitet hat: Man bekommt die Fachhochschulreife also nur, wenn man schon einmal ein längeres Praktikum gemacht hat oder einen Beruf erlernt hat.
Mit der Fachhochschulreife kann man dann nur an Hochschulen für angewandte Wissenschaften studieren, an Universitäten nur in Ausnahmefällen.
Das Abitur, wie wir es heute kennen, wurde im 19. Jahrhundert erfunden. Damals erhielten es nur sehr wenige Schüler: höchstens einer von hundert. Heute sind es viel mehr, etwa 40 von hundert Schülern. Nimmt man die Fachhochschulreife hinzu, sind es sogar 50 von hundert Schülern, also jeder zweite.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Abitur findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.