10 Jahre Wikipedia für Kinder 🎉 Glückwünsche der Tagesschau ❤️ Bitte um Spenden

Schaltjahr: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(6 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Caesar-Altes-Museum-Berlin.jpg|mini|So soll [[Julius Cäsar]] ausgesehen haben. Er führte den julianischen [[Kalender]] mit dem Schaltjahr ein.]]
[[Datei:Caesar-Altes-Museum-Berlin.jpg|thumb|So soll [[Julius Cäsar]] ausgesehen haben. Er führte den julianischen [[Kalender]] ein. Darin gab es bereits Schaltjahr.]]
Ein normales [[Jahr]] hat 365 Tage. Alle vier Jahre gibt es aber ein Schaltjahr mit 366 Tagen. Das liegt daran, dass die [[Erde]] nicht genau 365 Tage braucht, um einmal um die [[Sonne]] zu wandern, sondern ungefähr einen Vierteltag mehr. Alle vier Jahre kommt so ein ganzer Tag zusammen.  
[[Bei uns – was bedeutet das im Klexikon?|Bei uns]] hat ein normales [[Jahr]] 365 Tage. Jedes vierte Jahr nennen wir aber ein Schaltjahr, und das hat 366 Tage. Das liegt daran, dass die [[Erde]] nicht ganz genau 365 Tage braucht, um einmal um die [[Sonne]] zu wandern. In Wirklichkeit ist es ungefähr einen Vierteltag mehr. Alle vier Jahre kommt so ein ganzer Tag zusammen.


Damit unser [[Kalender]] trotzdem „stimmt“, wird alle vier Jahre ein zusätzlicher Tag eingeschoben. Das ist der 29. Februar, den es sonst nicht gibt. [[Mensch]]en, die an einem 29. Februar geboren sind, haben deshalb nur alle vier Jahre [[Geburtstag]]. In den anderen Jahren feiern aber die meisten ihren Geburtstag am 1. März.
Damit unser [[Kalender]] trotzdem „stimmt“, wird alle vier Jahre ein zusätzlicher Tag eingeschoben. Das ist der „Schalttag“ am 29. Februar, den es sonst nicht gibt. [[Mensch]]en, die an einem 29. Februar [[Geburt|geboren]] sind, haben deshalb nur alle vier Jahre [[Geburtstag]]. In den anderen Jahren feiern aber die meisten ihren Geburtstag am 1. März.


Das Geheimnis der Schaltjahre haben schon die alten [[Römer]] entdeckt. Ihr Kalender hatte ursprünglich nur 355 Tage, war also zehn Tage zu kurz. Das führte dazu, dass mit der Zeit die [[Jahreszeiten|Jahreszeit]]en durcheinanderkamen. Deshalb führte [[Julius Cäsar]] im Jahr 45 [[Zeitrechnung|vor Christus]] einen neuen Kalender ein. Seitdem hat das Jahr 365 Tage, und alle vier Jahre gibt es ein Schaltjahr mit 366 Tagen.  
Das Geheimnis der Schaltjahre haben schon die alten [[Römer]] entdeckt. Ihr Kalender hatte ursprünglich nur 355 Tage, war also zehn Tage zu kurz. Das führte dazu, dass mit der Zeit die [[Jahreszeiten]] durcheinander kamen. Deshalb führte [[Julius Cäsar]] im Jahr 45 [[Zeitrechnung|vor Christus]] einen neuen Kalender ein, also vor mehr als 2000 Jahren. Seitdem hat das Jahr 365 Tage, und alle vier Jahre gibt es ein Schaltjahr mit 366 Tagen.


==Wie geht die Rechnung ganz genau?==
==Wie geht die Rechnung ganz genau?==
Für ihren Weg um die Sonne braucht die Erde 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden. Wenn man alle vier Jahre einen Schalttag einsetzt, hat man vier Mal 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden einberechnet. Das sind genau 23 Stunden und 15 Minuten, also 45 Minuten zu wenig.
Für ihren Weg um die Sonne braucht die Erde 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden. Wenn man alle vier Jahre einen Schalttag einsetzt, hat man vier Mal 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden einberechnet. Das sind genau 23 Stunden und 15 Minuten, also 45 Minuten zu wenig.


Das muss man wieder korrigieren. Deshalb gibt es ab und zu kein Schaltjahr. Dies geschieht alle 100 Jahre, nämlich in den Jahren 1800, 1900 2000, 2100 und so weiter. Dann gibt es also keinen zusätzlichen Schalttag.
Das muss man wieder korrigieren. Ein Papst mit dem Namen Gregor führte deshalb im 16. Jahrhundert den gregorianischen Kalender ein. Dadurch gibt es ab und zu kein Schaltjahr. Dies geschieht alle 100 Jahre, nämlich in den Jahren 1800, 1900, 2000, 2100 und so weiter. Dann gibt es also keinen zusätzlichen Schalttag am 29. Februar.


Doch auch das stimmt dann wieder nicht. Man korrigiert dann nämlich zu wenig. Deshalb ist alle vierhundert Jahre doch ein Schaltjahr. Dies betrifft die Jahre 1600, 2000, 2400 und so weiter. Deshalb war im Jahr 2000 ein Schaltjahr, obwohl die Jahreszahl genau ein Hunderter ist.
Doch auch das stimmt dann wieder nicht. Man korrigiert dann nämlich zu wenig. Deshalb ist alle vierhundert Jahre doch ein Schaltjahr. Dies betrifft die Jahre 1600, 2000, 2400 und so weiter. Deshalb war im Jahr 2000 ein Schaltjahr, obwohl die Jahreszahl genau ein Hunderter ist.


Man kann sich ja denken, dass auch das wiederum nicht genau stimmt. Auch das muss man wieder korrigieren. Aber bis dorthin dauert es dann schon sehr, sehr lange.
Man kann sich ja denken, dass auch das wiederum nicht genau stimmt. Auch das muss man wieder korrigieren. Aber bis das notwendig ist, dauert es noch sehr, sehr lange.


{{Artikel}}
{{Artikel|mini=ja}}
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]

Aktuelle Version vom 2. November 2024, 17:30 Uhr

So soll Julius Cäsar ausgesehen haben. Er führte den julianischen Kalender ein. Darin gab es bereits Schaltjahr.

Bei uns hat ein normales Jahr 365 Tage. Jedes vierte Jahr nennen wir aber ein Schaltjahr, und das hat 366 Tage. Das liegt daran, dass die Erde nicht ganz genau 365 Tage braucht, um einmal um die Sonne zu wandern. In Wirklichkeit ist es ungefähr einen Vierteltag mehr. Alle vier Jahre kommt so ein ganzer Tag zusammen.

Damit unser Kalender trotzdem „stimmt“, wird alle vier Jahre ein zusätzlicher Tag eingeschoben. Das ist der „Schalttag“ am 29. Februar, den es sonst nicht gibt. Menschen, die an einem 29. Februar geboren sind, haben deshalb nur alle vier Jahre Geburtstag. In den anderen Jahren feiern aber die meisten ihren Geburtstag am 1. März.

Das Geheimnis der Schaltjahre haben schon die alten Römer entdeckt. Ihr Kalender hatte ursprünglich nur 355 Tage, war also zehn Tage zu kurz. Das führte dazu, dass mit der Zeit die Jahreszeiten durcheinander kamen. Deshalb führte Julius Cäsar im Jahr 45 vor Christus einen neuen Kalender ein, also vor mehr als 2000 Jahren. Seitdem hat das Jahr 365 Tage, und alle vier Jahre gibt es ein Schaltjahr mit 366 Tagen.

Wie geht die Rechnung ganz genau?

Für ihren Weg um die Sonne braucht die Erde 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden. Wenn man alle vier Jahre einen Schalttag einsetzt, hat man vier Mal 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden einberechnet. Das sind genau 23 Stunden und 15 Minuten, also 45 Minuten zu wenig.

Das muss man wieder korrigieren. Ein Papst mit dem Namen Gregor führte deshalb im 16. Jahrhundert den gregorianischen Kalender ein. Dadurch gibt es ab und zu kein Schaltjahr. Dies geschieht alle 100 Jahre, nämlich in den Jahren 1800, 1900, 2000, 2100 und so weiter. Dann gibt es also keinen zusätzlichen Schalttag am 29. Februar.

Doch auch das stimmt dann wieder nicht. Man korrigiert dann nämlich zu wenig. Deshalb ist alle vierhundert Jahre doch ein Schaltjahr. Dies betrifft die Jahre 1600, 2000, 2400 und so weiter. Deshalb war im Jahr 2000 ein Schaltjahr, obwohl die Jahreszahl genau ein Hunderter ist.

Man kann sich ja denken, dass auch das wiederum nicht genau stimmt. Auch das muss man wieder korrigieren. Aber bis das notwendig ist, dauert es noch sehr, sehr lange.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Schaltjahr findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!