Kohle: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „Tunnel“ durch „Tunnel“) |
Admin2 (Diskussion | Beiträge) |
||
(7 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Handvoll Gold.jpg|mini|Eine Handvoll Steinkohle aus dem [[Saarland]]]] | [[Datei:Handvoll Gold.jpg|mini|Eine Handvoll Steinkohle aus dem [[Saarland]]]] | ||
[[Datei:Eimerkettenbagger.JPG| | [[Datei:Eimerkettenbagger.JPG|thumb|Braunkohle wird meist mit riesigen [[Bagger]]n aus der Erde gegraben. Steinkohle dagegen holt man aus [[Tunnel]]n tief unter der Erde.]] | ||
Kohle ist ein schwarzbraunes, brennbares [[Gestein]] und ein wichtiger [[Rohstoff]]. Man braucht sie vor allem zum Heizen und um [[Elektrizität|Strom]] zu erzeugen. Außerdem kann man aus Kohle viele andere Dinge herstellen, zum Beispiel [[Farbe]]n oder [[Kunststoff]]e. Früher hat man auch [[Maschine]]n oder [[Lokomotive]]n angetrieben, indem man Kohlen in ihnen verbrannt hat. | Kohle ist ein schwarzbraunes, brennbares [[Gestein]] und ein wichtiger [[Rohstoff]]. Man braucht sie vor allem zum Heizen und um [[Elektrizität|Strom]] zu erzeugen. Außerdem kann man aus Kohle viele andere Dinge herstellen, zum Beispiel [[Farbe]]n oder [[Kunststoff]]e. Früher hat man auch [[Maschine]]n oder [[Lokomotive]]n angetrieben, indem man Kohlen in ihnen verbrannt hat. | ||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
Das alles dauert aber sehr lange. Braunkohle ist etwa 20 bis 60 [[Million]]en Jahre alt und liegt oft nur wenige Meter unter der Erde. Sie wird deshalb meist im „Tagebau“, das heißt in einer offenen Grube, aus der Erde gegraben. Solche Tagebaue gibt es heute in [[Deutschland]] vor allem zwischen [[Köln]] und Aachen, aber auch in [[Sachsen]] und im [[Süden]] von [[Brandenburg]]. | Das alles dauert aber sehr lange. Braunkohle ist etwa 20 bis 60 [[Million]]en Jahre alt und liegt oft nur wenige Meter unter der Erde. Sie wird deshalb meist im „Tagebau“, das heißt in einer offenen Grube, aus der Erde gegraben. Solche Tagebaue gibt es heute in [[Deutschland]] vor allem zwischen [[Köln]] und Aachen, aber auch in [[Sachsen]] und im [[Süden]] von [[Brandenburg]]. | ||
Wenn die Kohle noch länger im Boden liegt, etwa 250 bis 300 Millionen Jahre, ist sie noch weiter zusammengedrückt und deshalb auch härter und dunkler. Sie wird Steinkohle genannt und liegt meist mehrere | Wenn die Kohle noch länger im Boden liegt, etwa 250 bis 300 Millionen Jahre, ist sie noch weiter zusammengedrückt und deshalb auch härter und dunkler. Sie wird Steinkohle genannt und liegt meist mehrere Hundert Meter tief im Boden. Um sie heraus zu holen, muss man tiefe Schächte in die Erde bohren und dann in unterirdischen [[Tunnel]]n graben. Diese Art von [[Bergwerk]]en gab es früher besonders im [[Ruhrgebiet]] oder auch im [[Saarland]]. | ||
== Ist Holzkohle auch Kohle? == | == Ist Holzkohle auch Kohle? == | ||
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
Für Holzkohle stapelt man Holzstücke auf einen Haufen. Darüber kommt Erde. Dann zündet man den Haufen von unten her an. Die Erde führt dazu, dass nur wenig Luft an das Holz herankommt. Dadurch verbrennt das Holz nicht, sondern wird nur sehr stark getrocknet und „verkohlt“. Diese Art Kohle zu machen ist schon sehr alt. | Für Holzkohle stapelt man Holzstücke auf einen Haufen. Darüber kommt Erde. Dann zündet man den Haufen von unten her an. Die Erde führt dazu, dass nur wenig Luft an das Holz herankommt. Dadurch verbrennt das Holz nicht, sondern wird nur sehr stark getrocknet und „verkohlt“. Diese Art Kohle zu machen ist schon sehr alt. | ||
{{Artikel}} | {{Artikel|mini=ja}} | ||
[[Kategorie:Erdkunde]] | [[Kategorie:Erdkunde]] |
Aktuelle Version vom 2. November 2024, 17:51 Uhr
Kohle ist ein schwarzbraunes, brennbares Gestein und ein wichtiger Rohstoff. Man braucht sie vor allem zum Heizen und um Strom zu erzeugen. Außerdem kann man aus Kohle viele andere Dinge herstellen, zum Beispiel Farben oder Kunststoffe. Früher hat man auch Maschinen oder Lokomotiven angetrieben, indem man Kohlen in ihnen verbrannt hat.
Kohle entsteht, wenn Pflanzen absterben und dann im Moor versinken oder von Erde bedeckt werden. Auf diese Weise kann keine Luft mehr heran. Mit der Zeit kommen neue Schichten von Erde darüber. Sie sind sehr schwer und drücken auf die Pflanzenreste darunter. So entsteht erst Torf und später Kohle.
Das alles dauert aber sehr lange. Braunkohle ist etwa 20 bis 60 Millionen Jahre alt und liegt oft nur wenige Meter unter der Erde. Sie wird deshalb meist im „Tagebau“, das heißt in einer offenen Grube, aus der Erde gegraben. Solche Tagebaue gibt es heute in Deutschland vor allem zwischen Köln und Aachen, aber auch in Sachsen und im Süden von Brandenburg.
Wenn die Kohle noch länger im Boden liegt, etwa 250 bis 300 Millionen Jahre, ist sie noch weiter zusammengedrückt und deshalb auch härter und dunkler. Sie wird Steinkohle genannt und liegt meist mehrere Hundert Meter tief im Boden. Um sie heraus zu holen, muss man tiefe Schächte in die Erde bohren und dann in unterirdischen Tunneln graben. Diese Art von Bergwerken gab es früher besonders im Ruhrgebiet oder auch im Saarland.
Ist Holzkohle auch Kohle?
Zum Grillen verwendet man meist Holzkohle. Die wird nicht aus der Erde geholt, sondern aus Holz hergestellt. Die Leute die das können, nennt man Köhler.
Für Holzkohle stapelt man Holzstücke auf einen Haufen. Darüber kommt Erde. Dann zündet man den Haufen von unten her an. Die Erde führt dazu, dass nur wenig Luft an das Holz herankommt. Dadurch verbrennt das Holz nicht, sondern wird nur sehr stark getrocknet und „verkohlt“. Diese Art Kohle zu machen ist schon sehr alt.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Kohle findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.