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Version vom 10. Juni 2017, 13:30 Uhr
Leichte Sprache heißt eine bestimmte Art, Deutsch zu schreiben und zu sprechen. Leichte Sprache soll verständlicher sein als die Art, wie die Menschen die Sprache sonst benutzen. Texte in Leichter Sprache sind vor allem für Kinder und Erwachsene gedacht, die nicht so schnell lesen können. Das sind zum Beispiel Menschen mit einer geistigen Behinderung.
In der Leichten Sprache sollen die Sätze sehr kurz sein. In einem einzelnen Satz soll nur eine einzige Aussage stehen, also nur eine neue Sache besprochen werden. Beim Schreiben benutzt man für jeden Satz eine eigene Zeile.
Man soll Wörter verwenden, die den meisten Menschen bekannt sind. Wenn man zum Beispiel von „Öffentlichem Nahverkehr“ spricht, verstehen das manche Menschen nicht. Aber bei „Busse und Bahnen“ kann sich fast jeder vorstellen, was gemeint ist. Man soll auch nicht „bildlich“ schreiben: Ein solches Bild ist zum Beispiel „Raben-Eltern“. Damit sind nicht die Eltern von Raben-Küken gemeint, sondern „schlechte Eltern“.
Für die Leichte Sprache gibt es viele Regeln. Es ist daher gar nicht so einfach, Leichte Sprache zu schreiben. Die Menschen, die das gelernt haben, nennt man Übersetzer für Leichte Sprache. Einige Organisationen, die sich für Behinderte einsetzen, haben eine Gruppe gegründet. Die Gruppe gibt es seit dem Jahr 2006, sie heißt „Netzwerk Leichte Sprache“. Auch einige Universitäten unterstützen diese Art der Sprache.