FDP.Die Liberalen (FDP Schweiz): Unterschied zwischen den Versionen
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FDP.Die Liberalen, oft FDP abgekürzt, ist eine der großen [[Politik|politischen]] [[Partei]]en in der Schweiz. In der [[Romandie]] nennt man sie „PLR. Les Libéraux-Radicaux“ und im [[Tessin]] „PLR. I Liberali“. Mit dem Tessiner Ignazio Cassis und der [[St. Gallen|St. Gallerin]] Karin Keller-Sutter stellt die FDP derzeit zwei [[Bundesrat|Bundesräte]] | FDP.Die Liberalen, oft FDP abgekürzt, ist eine der großen [[Politik|politischen]] [[Partei]]en in der [[Schweiz]]. In der [[Romandie]] nennt man sie „PLR. Les Libéraux-Radicaux“ und im [[Tessin]] „PLR. I Liberali“. Mit dem Tessiner Ignazio Cassis und der [[St. Gallen|St. Gallerin]] Karin Keller-Sutter stellt die FDP derzeit zwei [[Bundesrat|Bundesräte]]. | ||
[[ | In der Bundesversammlung, dem Schweizer [[Parlament]] bestehend aus National- und Ständerat, ist sie die Partei mit den viertmeisten Sitzen. Sie hat etwa 90.000 Mitglieder. Diese Partei sollte nicht mit der [[Freie Demokratische Partei|FDP]] in [[Deutschland]] verwechselt werden. | ||
Der Liberalismus verbreitete sich in der Schweiz vor allem in den Jahren zwischen 1830 und 1848, also vor dem [[Sonderbundskrieg]] und der Gründung des modernen Schweizer | == Was will die Partei erreichen? == | ||
[[Datei:Keller-Sutter Burkart Cassis.jpg|mini|Bundesrätin Karin Keller-Sutter, der Partei-Chef Thierry Burkart und Bundesrat Ignazio Cassis im Jahr 2021]] | |||
Die FDP ist, wie der Name schon sagt, eine [[Liberalismus|liberale]] Partei. Sie möchte, dass der [[Staat]] möglichst wenig in das Leben der Bürger eingreift. Auch staatliche Vorschriften für die Wirtschaft lehnt die FDP ab. Die Unternehmen sollen frei entscheiden können, was sie produzieren und wie viel [[Geld]] sie für ihre Waren und [[Dienstleistung]]en verlangen. | |||
Zudem möchte die FDP niedrige [[Steuer]]n. Damit will sie erreichen, dass viele reiche Menschen und große [[Unternehmen]] in die Schweiz ziehen. Das verbessere die Wirtschaft und den Wohlstand, meint die FDP. Um diese Steuersenkungen zu finanzieren, soll der Staat weniger Geld ausgeben, um den [[Armut|Armen]] zu helfen. Stattdessen sollen die Menschen mehr Eigenverantwortung für ihr Leben übernehmen. Des Weiteren ist die FDP dafür, viel Geld in die [[Wissenschaft]] zu investieren, insbesondere in die Entwicklung von [[Computer]]technik. Auf diese Weise soll die Schweiz ein modernes und fortschrittliches Land bleiben. | |||
== Wie ist die Partei entstanden? == | |||
Der Liberalismus verbreitete sich in der Schweiz vor allem in den Jahren zwischen 1830 und 1848, also vor dem [[Sonderbundskrieg]] und der Gründung des modernen Schweizer [[Bundesstaat]]es. Die ersten sieben Bundesräte waren alle liberal. Sie gehörten jedoch noch keiner gemeinsamen liberalen Partei an. Im Jahr 1894 schlossen sich zahlreiche liberale Politiker zur Freisinnig-Demokratischen Partei, kurz FDP, zusammen. Einige Jahre später wurde mit der Liberalen Partei der Schweiz, kurz LPS, eine weitere liberale Partei ins Leben gerufen. | |||
Zunächst waren diese beiden Parteien Konkurrenten, doch im Verlauf des 20. Jahrhunderts arbeiteten sie immer enger zusammen. Zu Beginn der 2000er Jahre wählten immer weniger Schweizerinnen und Schweizer die liberalen Parteien. So schlossen sich die FDP und die LPS im Jahr 2008 zusammen, um gemeinsam auf mehr Wähler zu kommen. Die neue Partei nannte sich von da an FDP.Die Liberalen. | |||
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[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]] |
Aktuelle Version vom 3. August 2024, 14:54 Uhr
FDP.Die Liberalen, oft FDP abgekürzt, ist eine der großen politischen Parteien in der Schweiz. In der Romandie nennt man sie „PLR. Les Libéraux-Radicaux“ und im Tessin „PLR. I Liberali“. Mit dem Tessiner Ignazio Cassis und der St. Gallerin Karin Keller-Sutter stellt die FDP derzeit zwei Bundesräte.
In der Bundesversammlung, dem Schweizer Parlament bestehend aus National- und Ständerat, ist sie die Partei mit den viertmeisten Sitzen. Sie hat etwa 90.000 Mitglieder. Diese Partei sollte nicht mit der FDP in Deutschland verwechselt werden.
Was will die Partei erreichen?
Die FDP ist, wie der Name schon sagt, eine liberale Partei. Sie möchte, dass der Staat möglichst wenig in das Leben der Bürger eingreift. Auch staatliche Vorschriften für die Wirtschaft lehnt die FDP ab. Die Unternehmen sollen frei entscheiden können, was sie produzieren und wie viel Geld sie für ihre Waren und Dienstleistungen verlangen.
Zudem möchte die FDP niedrige Steuern. Damit will sie erreichen, dass viele reiche Menschen und große Unternehmen in die Schweiz ziehen. Das verbessere die Wirtschaft und den Wohlstand, meint die FDP. Um diese Steuersenkungen zu finanzieren, soll der Staat weniger Geld ausgeben, um den Armen zu helfen. Stattdessen sollen die Menschen mehr Eigenverantwortung für ihr Leben übernehmen. Des Weiteren ist die FDP dafür, viel Geld in die Wissenschaft zu investieren, insbesondere in die Entwicklung von Computertechnik. Auf diese Weise soll die Schweiz ein modernes und fortschrittliches Land bleiben.
Wie ist die Partei entstanden?
Der Liberalismus verbreitete sich in der Schweiz vor allem in den Jahren zwischen 1830 und 1848, also vor dem Sonderbundskrieg und der Gründung des modernen Schweizer Bundesstaates. Die ersten sieben Bundesräte waren alle liberal. Sie gehörten jedoch noch keiner gemeinsamen liberalen Partei an. Im Jahr 1894 schlossen sich zahlreiche liberale Politiker zur Freisinnig-Demokratischen Partei, kurz FDP, zusammen. Einige Jahre später wurde mit der Liberalen Partei der Schweiz, kurz LPS, eine weitere liberale Partei ins Leben gerufen.
Zunächst waren diese beiden Parteien Konkurrenten, doch im Verlauf des 20. Jahrhunderts arbeiteten sie immer enger zusammen. Zu Beginn der 2000er Jahre wählten immer weniger Schweizerinnen und Schweizer die liberalen Parteien. So schlossen sich die FDP und die LPS im Jahr 2008 zusammen, um gemeinsam auf mehr Wähler zu kommen. Die neue Partei nannte sich von da an FDP.Die Liberalen.
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