2024 wird gefeiert: 10 Jahre Klexikon und 5 Jahre MiniKlexikon. Spenden helfen uns sehr!

Nahrungskette

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 7. Dezember 2016, 16:59 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „File:FoodChain.svg|thumb|Ein Beispiel für eine Nahrungskette. Adler fressen Schlangen. Die Schlange hat eine Maus gefressen. Die Maus hat ein Insekt gefress…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Ein Beispiel für eine Nahrungskette. Adler fressen Schlangen. Die Schlange hat eine Maus gefressen. Die Maus hat ein Insekt gefressen. Das Insekt hat ein Blatt gefressen.

Die Nahrungskette ist ein Begriff aus der Biologie, der Wissenschaft über das Leben. Manche Lebewesen sind Nahrung für ein anderes Lebewesen: Zum Beispiel frisst der Fuchs Mäuse. Füchse und Mäuse sind Teile einer Nahrungskette.

Tiere und Pflanzen benötigen Energie, um zu leben. Diese Energie holen sie aus anderen Lebewesen. Also bedeutet die Nahrungskette: Energie geht von einer Art zur anderen.

Man spricht von einer Kette, weil die Energie über viele verschiedene Arten geht. Eine Pflanze wächst durch das Sonnenlicht und durch Nährstoffe aus dem Boden. Die Pflanze wird von einem kleinen Tier gefressen, zum Beispiel einem Insekt. Das Insekt wird von einem größeren Tier gefressen, wie einer Maus.

Diese Kette nicht nicht immer unendlich weiter. Manchmal steht eine Art am Ende der Nahrungskette. Zum Beispiel isst der Mensch allerlei Tiere und Pflanzen. Es gibt aber kein Tier, dass Menschen angreifen und fressen kann: Normalerweise können sich Menschen heute mit Waffen dagegen wehren.

Warum ist die Idee der Kette nicht immer richtig?

Viele Pflanzen oder Tiere fressen nicht nur eine andere Art. Manche nennt man sogar Allesfresser: Sie fressen verschiedene Tiere, aber auch Pflanzen. Ein Beispiel sind die Ratten. Man müsste also zumindest von mehreren Ketten sprechen.

Ein anderes Bild ist die Nahrungspyramide: Eine Pyramide ist unten breit und unten schmal. Der Mensch, so heißt es, steht an der Spitze einer Nahrungspyramide. Ganz unten sind Pflanzen und kleine Tiere.

Allerdings sterben auch Menschen. Nach ihrem Tod begräbt man sie oft in der Erde. Dort werden sie von kleinen Tieren wie Würmen gefressen. Nahrungsketten oder Nahrungspyramiden haben also eigentlich kein Ende.

Wie kann man sich die Kette noch anders vorstellen?

Wenn man nur an eine bestimmte Tierart denkt, ist der Gedanke an eine Kette nicht schlecht. Ein Mensch isst Fleisch von einem Schwein. Er fragt sich: Was hat das Schwein gefressen? Und woher kommen die Pflanzen, die vom Schwein gefressen wurden? Das ist wichtig zu wissen, denn irgendwo in der Nahrungskette kann etwas schädlich gewesen sein.

Manchmal denkt man aber an viele Tiere und Pflanzen, zum Beispiel alle, die in einem bestimmten Wald leben, oder im Meer, oder auf der ganzen Welt. Das ist ein Ökosystem: Man spricht dann von einem Nahrungsnetz. Die Pflanzen und Tiere sind Knoten des Netzes. Verbunden miteinander sind sie durch das Fressen-und-gefressen-werden.