Föhr
Föhr ist die zweitgrößte deutsche Nordsee-Insel. Sie liegt vor der Küste Schleswig-Holsteins. Zusammen mit Sylt, Amrum, Pellworm und der Halbinsel Nordstrand gehört sie zu den nordfriesischen Inseln. Föhr ist etwa zwölf Kilometer lang, acht Kilometer breit und hat insgesamt 16 Dörfer. Hier stehen noch viele alte Friesenhäuser mit Reetdach. Reet ist eine Art Stroh. Der Dialekt, den die Menschen hier sprechen, heißt friesisch. Manche sprechen auch plattdeutsch.
Föhr wird wegen der vielen Felder und Wiesen auch die grüne Insel genannt. Um hierher zu kommen, muss man eine Fähre nehmen. Sie fährt vom Festland aus eine halbe Stunde. Dann hat man Wyk erreicht, die Hauptstadt der Insel. Vor allem im Sommer kommen viele Urlaubsgäste wegen der Luft auf die Insel. Wind und salzhaltige Luft sorgen für ein Reizklima, das gut für die Atemwege ist. Wer Probleme mit der Lunge oder dem Atmen hat, kann sich hier bei einer Kur erholen.
Eine weitere Besonderheit sind die Gezeiten, also Ebbe und Flut. Bei Ebbe zieht sich das Meer sehr weit zurück. Zurück bleibt ein riesiger Sandgürtel, der um die ganze Insel geht: das Watt. Im Wattenmeer kann man tolle Spaziergänge unternehmen. Im Herbst kommt es auf den Nordseeinseln häufig zu Sturmfluten. Daher sind zwischen Meer und Land Deiche aufgeschüttet. Hohe Hügel, die die Insel vor Überschwemmungen schützen.