Flaschenpost

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Eine Flaschenpost ist eine Nachricht in einer Flasche. Wer eine Flaschenpost verschicken will, wirft die Flasche ins Mehr oder ein anderes Gewässer. Dieser Mensch kann nicht wissen, wer die Flasche einmal finden wird, wenn sie überhaupt gefunden wird.

Die Nachricht steht auf einem Stück Papier in der Flasche. Damit das Papier nicht nass wird, ist die Flasche fest verschlossen. Manche Versender machen die Flasche mit Sand etwas schwerer: So schwimmt die Flasche etwas unter der Wasseroberfläche, so dass sie nicht so sehr von Wind oder Wellen beeinflusst wird.

Warum verschickt man Nachrichten in einer Flasche?

Schon im Altertum hat man Botschaften über das Meer verschickt. Im Mittelalter gab es einen japanischen Dichter, der Gedichte auf Holzbrettern ins Meer geworfen hat. In der Neuzeit hat eine englische Königin befohlen, dass nur der königliche Ozean-Flaschen-Entkorker Flaschenpost öffnen durfte. Sie konnte ja Berichte von englischen Spionen enthalten.

Heute kennt man mehrere Gründe dafür, warum man eine Flaschenpost verschickt. Manche Leute suchen einen Brieffreund und finden es spannend, dass man nicht wissen kann, wer die Flasche findet. Andere wollen politische Aufrufe verschicken.

Auch Wissenschaftler haben seit den Jahren nach 1800 Flaschen ins Meer geworfen. Sie wollten herausfinden, welche Strömungen es in den Ozeanen gibt. Das macht man heute noch, die Flaschen sind mittlerweile aber Boyen mit Computern und Messgeräten.

Werden die Flaschen wirklich gefunden?

Wissenschaftler haben sehr viele Flaschen verschickt, denn es werden nur wenige gefunden. Außerdem meldet sich nicht jeder, der so eine Flasche gefunden hat. Schließlich wachsen mit der Zeit auch kleine Meerestiere an der Flasche fest. Dann sinken sie auf den Meeresgrund.

Man vermutet: Seit etwa dem Jahr 1950 wurden sechs Millionen Flaschen versenkt. Davon waren eine halbe Million Flaschen von Wissenschaftlern. Jemand hat geschätzt, dass nur drei Prozent gefunden werden. Wenn man also 100 Flaschen ins Meer werfen würde, dann erhält man nur drei Meldungen von Leuten, die eine gefunden haben. Je weiter man sie von der Küste ins Meer geworfen hat, desto unwahrscheinlicher ist es, dass jemand die Flasche findet.



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