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Reisepass

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
So sieht der österreichische Reisepass aus - so ähnlich wie in allen Ländern der Europäischen Union.

Ein Reisepass ist ein Dokument, mit dem man sich ausweisen kann. Er beweist, dass man wirklich die Person ist, die man behauptet zu sein. Man benötigt ihn vor allem für Reisen ins Ausland.

Im Reisepass steht nicht nur der Name der Person. Man findet dort die Körpergröße, Augenfarbe und andere Informationen, damit die Person besser wiedererkennen kann. Nach einer bestimmten Zeit kann man einen Pass nicht mehr verwenden und braucht einen neuen. Kinder unter zwölf Jahren haben einen Kinderreisepass.

Woher bekommt man einen Reisepass?

Fast jeder Mensch gehört zu einem Staat. Eine Deutsche ist zum Beispiel eine deutsche Staatsbürgerin. Ein Staat möchte wissen, wer zu ihm gehört, und auch der Staatsbürger möchte beweisen können, dass er zu diesem Staat gehört. Ein Staat soll sich nämlich um seine Staatsbürger kümmern. Darum gibt es den Personalausweis.

Der Reisepass ist für die Reisen in einen anderen Staat gedacht. Den Reisepass bekommt man, wenn man ihn vom Staat anfragt und eine Gebühr bezahlt. Normalerweise gibt es den Reisepass im Rathaus, in großen Städten genauer gesagt im Einwohnermeldeamt. Manche Menschen bekommen keinen Reisepass: Ein Staat kann Angst haben, dass ein Staatsbürger im Ausland Dinge macht, die der Staat nicht mag.

Nach zehn Jahren ist ein Reisepass für Erwachsene abgelaufen. Wer dann noch einen haben will, muss sich einen neuen geben lassen. Kinder hingegen können ihren Reisepass nur sechs Jahre lang verwenden. Ein Kind, das noch keine zwölf Jahre alt ist, bekommt einen Kinderreisepass. Wenn es schon zehn Jahre alt ist, unterschreibt es seinen Pass selbst.

Wie sieht ein Reisepass aus?

Der Reisepass ist ein bordeauxrotes kleines Buch. Klappt man ihn auf, sieht man ein Foto vom Gesicht der Person, der der Pass gehört. Außerdem stehen dort noch Name, Farbe der Augen, Größe, Geburtsort, Geburtsdatum und Wohnort. Es gibt auch unbeschriebene Seiten für Stempel und Bemerkungen.

Seit 2005 werden in Deutschland für Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren elektronische Reisepässe ausgestellt. Sie sind ebenfalls aus Papier, tragen in sich aber einen Chip. Dort sind unter anderem die Fingerabdrücke des Passbesitzers gespeichert sind. Dadurch soll es schwieriger sein, den Pass zu fälschen. Weil etwas gemessen und speichert ist, was mit dem Körper des Menschen zu tun hat, nennt man diese Reisepässe „biometrisch“.

HALLO, liebes Klexikon!