Klavier

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein schwarzes Klavier vom Klavierbauer Yamaha. Man sieht hier gut die Klaviatur mit den schwarzen und weißen Tasten

Das Klavier ist ein Tasteninstrument. Es besteht meistens aus 88 Tasten. Davon sind 52 weiß und 36 schwarz. Die weißen Tasten erzeugen Ganztöne und die schwarzen Tasten Halbtöne. Alle Tasten zusammen bilden die sogenannte Klaviatur des Klaviers.

Wie funktioniert das Klavier?

Das Klavier funktioniert auf eine gut ausgetüftelte Weise: Im Innenraum des Instruments

Hier sieht man ein Klaiver von innen. Man kann sehen, dass die Tasten mit den kleinen Hämmerchen verbunden sind und hinter den Hämmerchen Saiten gespannt sind.

sind die schwarzen und weißen Tasten mit kleinen Hämmerchen verbunden. Hinter diesen Hämmerchen sind Saiten gespannt, so ähnlich wie man das von der Gitarre kennt. Wenn man die Tasten des Klaviers drückt, werden die kleinen Hämmerchen ruckartig gegen die Saiten geschlagen. Die Saiten beginnen dann zu schwingen und es entstehen Töne. Je nachdem wie stark man die Taste anschlägt, desto lauter erklingt der Ton und je länger man eine Taste gedrückt hält, desto länger klingt der Ton. Auf der linken Seite der Klaviatur befinden sich die Tasten, die die dunklen und tiefen Töne erzeugen und je weiter man nach rechts spielt, desto heller und höher werden die Töne. Mithilfe der Pedale, die unten am Klavier sind, kann man auch den Klang der Töne beeinflussen. Man kann mit den Pedalen die Töne insgesamt leiser machen, die Töne fortklingen lassen und auch die Klangfarbe der Töne verändern.

Wer hat das Klavier erfunden?

Die Erfindung des Klaviers, wie wir es heute kennen, geht auf den Italiener Bartolomeo Cristofori zurück. Er war im 17. Jahrhundert am italienischen Hof in Florenz beschäftigt und gilt als Erfinder des heutigen Klaviers. Er entdeckte eine Möglichkeit, wie man das Klavier so bauen konnte, dass es laut und leise spielt. Vor dieser Erfindung gab es schon Vorformen des Klaviers. Mit diesen Klavieren konnte man aber immer nur gleich laute Töne spielen.
Zu den Eigenschaften laut und leise sagt man in der Musikwelt auch „forte“ für laut und „piano“ für leise. Daher kommt auch die Bezeichnung Piano oder Pianoforte für das Klavier. Es kann ja laut und leise spielen.

Was sollte man noch über Klaviere wissen?

Heutzutage gibt es auch elektrische Versionen des Klaviers. Diese werden Digitalpiano oder auch E-Piano genannt. Bei diesen wird der Klang nicht auf natürliche Weise mit Hämmerchen und Saiten erzeugt, sondern die Töne entstehen dadurch, dass das Drücken der verschiedenen Tasten digital Töne herstellt.
Es gibt einige berühmte Klavierbauer, die Klaviere und E-Pianos herstellen. Dazu zählen beispielsweise Steinway, Bösendorfer und Yamaha. Bei den Klavieren ist es wichtig, dass sie regelmäßig von einem Klavierstimmer gestimmt werden. So behalten sie weiter ihren schönen Klang.
Wenn man einen klassischen Klavierunterricht nimmt, begegnen einem sicherlich die Namen Bach, Mozart, Beethoven, Chopin, Rachmaninoff und Liszt. Diese Männer waren sehr berühmte Komponisten für Klavierstücke.