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Anden

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 1. März 2015, 19:21 Uhr von Hauke Morisse (Diskussion | Beiträge) (Ein bisschen zur Geschichte und zum Klima)

Die Anden sind ein Hochgebirge an der Westküste von Südamerika. Sie reichen von Venezuela im Norden über Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien bis nach Argentinien und Chile im Süden. Mit einer Länge von 7.500 Kilometern sind sie die längste Gebirgskette der Welt. Der höchste Berg der Anden ist der Aconcagua in Argentinien, er ist fast 7000 Meter hoch. Noch höhere Berge gibt es nur im Himalaya in Asien.

Entstanden sind die Anden dadurch, dass der Meeresboden des Pazifischen Ozeans schon seit vielen Millionen Jahren mit großer Kraft gegen den Kontinent drückt. Dieser wird dadurch wie ein großes Tischtuch zusammengeknautscht (gefaltet) und nach oben gedrückt. Man nennt solche Gebirge daher auch Faltengebirge. Einige Andengipfel sind aber auch erloschene oder aktive Vulkane.

Dadurch das die Anden sehr hoch sind, ist das Klima sehr viel kälter als im Flachland. Dies hat aber auch den Vorteil, das ganz andere Pflanzen wachsen. Im tropischen Norden Südamerikas liegen daher die meisten großen Städte seit vielen Jahrhunderten in den Anden. Hier wachsen Kartoffeln und Mais und viele Lebensmittel, die im tropischen Wald nicht wachsen. Außerdem ist das Klima für die Menschen milder und erträglicher als an der Küste oder dem Amazonasbecken. Für das Klima ist es entscheidender, wie hoch die Stadt liegt, als wie nah sie am Äquator ist. Es gibt wie immer in den Bergen große Temperaturunterschiede zwischen tags und nachts. In manchen Gegenden liegt auch das ganze Jahr Schnee. Viele große Städte, die in der spanischen Kolonialzeit in den Anden gegründet wurden und heute noch Hauptstädte einiger Länder sind, wurden auf den Mauern von Inkastädten gebaut. Die Inka hatten bereits sehr früh große Strassen in den Anden gebaut, auf denen sie Nachrichten und Soldaten durch ihr Reich schicken konnten. Diese Strassen bilden noch heute das Fundament für die wichtigsten Strassen Südamerikas. Das hat auch damit zu tun, dass es einfacher ist, auf dem steinigen Boden zu bauen, als im Flachland, wo es öfter Erdrutsche oder Überschwemmungen gibt.

Schon seit dem 19. Jahrhundert gibt es in den Anden viele große Bergwerke. Hier werden große Mengen von Silber, Kupfer und anderen Edelmetallen abgebaut und in die ganze Welt verkauft. Auch Schwefel und Salpeter findet man hier, zwei wichtige Rohstoffe für die Chemieindustrie.


noch zu ergänzen:

  • Wie sieht es in den Anden aus?
    • Tiere: Lamas, Alpakas, Andenkondor, Andenbär...
  • Ursprung mehrerer großer Flüsse, vor allem Amazonas, aber auch mehrerer Nebenflüsse des Parana/Rio de la Plata
HALLO, liebes Klexikon!