Tour de France
Die Tour de France ist das berühmteste Radrennen der Welt. Der französische Ausdruck wird etwa wie „Tuhr dö Frongs“ ausgesprochen und heißt übersetzt so viel wie „Runde von Frankreich“. Die teilnehmenden Sportler sind die schnellsten Radrennfahrer der Welt und fahren vor allem durch Frankreich, aber manchmal auch noch durch andere Länder wie Belgien, Großbritannien oder Deutschland.
Die Tour de France findet einmal im Jahr statt und dauert drei Wochen. Man nennt sie die schwerste Radrundfahrt überhaupt, da sie stets über mehrere steile Bergstraßen in zwei Gebirgen führt. Dazwischen fahren die Radrennfahrer auch völlig flache Teilstücke, Etappen genannt. Um zu gewinnen, kämpfen die Fahrer dann meist kurz vor dem Ziel erbittert gegeneinander. Denn wer auch nur um Haaresbreite eher über die Ziellinie fährt, hat die Etappe gewonnen und darf an die Siegerehrung.
War die Tour de France schon immer so wie heute?
Angefangen hat es mit der Tour de France schon 1903. Die Idee hatte Henri Desgrange, der Chef einer Zeitung für Autofahrer und Radfahrer. Beim ersten Mal fuhren nur sechzig Teilnehmer mit. Nach dem Rennen kam heraus, dass viele sich gar nicht an die abgesprochene Strecke gehalten haben: Sie haben Abkürzungen genommen und ab und zu sogar die Eisenbahn.
Lange Zeit gehörten die Fahrer aus demselben Land zu einer Mannschaft. Seit 1969 sind es große Firmen, die eine Mannschaft aufstellen und viel Geld dafür bezahlen. Knapp zweihundert Fahrer machen mit. Heutzutage wird eine Tour de France sehr gut organisiert: Viele Helfer begleiten die Fahrer und sorgen auch entlang der Strecke dafür, dass nichts passiert. Dort stehen außerdem viele Menschen, die sich gern das Ereignis anschauen.
Damit die Zuschauer den Fahrer, der die Rennwertung gerade anführt, gut erkennen können, ist dieser immer in ein knallgelbes Trikot gekleidet. Die Tour endet in Paris, der französischen Hauptstadt. Wer dann das gelbe Trikot trägt, ist Sieger und darf es zur Erinnerung auch behalten.