Sachsen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 4. Februar 2015, 22:43 Uhr von Uwe Rohwedder (Diskussion | Beiträge) (ein anfang - was zu land und leuten folgt noch, aber nicht mehr heute)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Die sächsische Hauptstadt Dresden wird wegen ihrer Schönheit manchmal als Elbflorenz (Florenz an der Elbe) bezeichnet.
Südlich der Landeshauptstadt erstreckt sich die Sächsische Schweiz, ein beliebtes Wander- und Klettergebiet mit bizarren Felsen.

Sachsen ist ein Bundesland im Osten von Deutschland. Seine Hauptstadt heißt Dresden, weitere große Städte sind Leipzig und Chemnitz. In Sachsen leben etwa vier Millionen Menschen, die allermeisten davon sprechen deutsch als Muttersprache. Nur ganz im Osten des Landes, in der Oberlausitz, gibt es eine kleine Minderheit, die Sorben.

Die Landschaft ist im Norden eher flach oder hügelig, im Süden bergig. Höchster Berg ist der Fichtelberg im Erzgebirge an der tschechischen Grenze und ist 1215 Meter hoch. Größter und wichtigster Fluss ist die Elbe.

Geschichte (Arbeitstitel)

Der Name Sachsen leitet sich von dem alten Germanenstamm der Sachsen her, die im frühen Mittelalter im Gebiet der heutigen Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein lebten. Erst im Laufe der Jahrhunderte wanderte die Bezeichnung immer weiter die Elbe hinauf nach Osten. Deshalb gibt es auch noch ein Bundesland Sachsen-Anhalt.

Im Gebiet des heutigen Sachsen lebten im Mittelalter noch Slawenstämme, die mehr mit den heutigen Polen oder Tschechen verwandt sind. Die Sorben in der Oberlausitz sind ein kleiner Rest dieser einstigen „Ureinwohner“. Seit dem 12. Jahrhundert kamen immer mehr Deutsche ins Land, nachdem man im Erzgebirge Silber und andere wertvolle Metalle gefunden hatte. Beherrscht wurde das Land seither von den Markgrafen von Meißen, später machten die sächsischen Kurfürsten Dresden zu ihrer Residenz. Der Erzreichtum erlaubte ihnen, prunkvolle Schlösser zu bauen und viele Kunstschätze anzusammeln, die noch heute in den Dresdner Museen zu bestaunen sind.

Seit dem 19. Jahrhundert war Sachsen eines der Zentren der Industrialisierung in Deutschland. Viele Fabriken entstanden, und die erste Ferneisenbahn fuhr damals zwischen Dresden und Leipzig. Und weil es so viele Fabriken und Arbeiter gab, war Sachsen auch die Wiege der deutschen Arbeiterbewegung. So wurde die SPD bzw. ein Vorläufer von ihr 1863 in Leipzig gegründet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Sachsen zur Deutschen Demokratischen Republik und war in drei Bezirke geteilt. Seit 1990 ist Sachsen wieder ein Land.

(...)