Ali Baba
Ali Baba und die 40 Räuber ist ein Märchen aus der Sammlung Tausendundeine Nacht. Die Märchen sind nummeriert. Ali Baba trägt die Nummer 270.
Das Märchen gehörte ursprünglich nicht zur Sammlung. Der Franzose Antoine Galland hatte die Sammlung im Jahr 1808 aus dem Arabischen ins Französische übersetzt. Dabei hat er die Geschichte von Ali Baba hinzugefügt. Galland sagte, er habe die Geschichte von einem Märchenerzähler aus Syrien. Wahrscheinlich hat er sie aber eher selber erfunden.
Ali Baba gehört heute zu den bekanntesten drei Märchen aus Tausendundeiner Nacht und zu den bekanntesten in Europa überhaupt. Der Komponist Johann Strauss hat Teile daraus in einer Operette verwendet. Es gibt von dieser Geschichte auch ein Musical und zahlreiche Kinofilme. Im Jahr 2007 erschien in Frankreich ein Fernsehfilm.
Was geschieht in der Geschichte?
Ali Baba lebt bescheiden. Er sammelt Holz und verkauft es. Zusammen mit seiner Frau ist er glücklich. Eines Tages sieht Ali Baba eine Räuberbande und versteckt sich auf einem Baum.
Die Räuberbande hat eben eine Karawane überfallen. Der Räuberhauptmann stellt sich vor einen Felsen am Berg und ruft: „Sesam, öffne dich!“. Der Berg öffnet sich und die Räuber bringen ihr Diebesgut in die Höhle. Sie kommen heraus und der Räuberhauptmann ruft: „Sesam, schließe dich!“ Der Berg gehorcht und die Räuber gehen weiter.
Ali Baba öffnet dann selbst den Berg mit dem Zauberspruch, geht hinein und nimmt einen kleinen Sack voll Goldmünzen mit. Davon erfährt allerdings sein Bruder Kasim. Er entlockt Ali Baba das Zauberwort und schleicht sich ebenfalls in die Höhle. Er möchte am liebsten gleich alles Gold mitnehmen.
In seiner Gier vergisst Kasim das Zauberwort und kann die Höhle nicht mehr verlassen. Schließlich kommen die Räuber zurück. Sie finden Kasim in der Höhle, packen ihn und schlagen ihm den Kopf ab.
Ali Baba gelingt es jedoch, die Räuberbande ausfindig zu machen. Seine Sklavin Margiane hilft ihm, alle Räuber zu töten. Am Schluss tötet Ali Baba den Räuberhauptmann mit dem Dolch. Zur Belohnung für ihre Hilfe schenkt er seiner Sklavin die Freiheit.