Pluto
Pluto ist ein Zwergplanet. Lange Zeit hatte man den Planeten Neptun untersucht: Seine Bahn um die Sonne wirkte ein wenig seltsam. Man vermutete, dass es einen weiteren Planeten geben müsste, der mit seiner Schwerkraft die Bahn des Neptun stört. Tatsächlich fand man den im Jahr 1930 dort, wo man ihn erwartete.
Den Namen hat sich ein elfjähriges Mädchen ausgesucht: Pluto ist der Gott der Unterwelt, des dunklen Reiches der Toten. Das schien passend für einen Planeten, der so weit von der Sonne entfernt ist.
An Pluto ist vieles besonders. Im Vergleich zu den Umlaufbahen der anderen Planeten sieht seine schräg aus. Außerdem hat die Bahn mehr als bei anderen die Form eines Eis: Manchmal ist er der Sonne ziemlich nahe und manchmal ziemlich fern. Er braucht übrigens über 247 Jahre, um einmal um die Sonne zu kreisen.
Soweit man es weiß, hat Pluto fünf Monde. Einer davon, Charon ist etwa halb so groß wie Pluto selbst. Auch das ist sehr ungewöhnlich. Manche Forscher sagen, dass Pluto und Charon eigentlich zwei Himmelskörper sind, die umeinander kreisen.
In den Jahren vor 2006 haben die Astronomen immer mehr kleine Himmelskörper entdeckt, die sie nicht alle „Planeten“ nennen wollten. Darum haben sie noch einmal gut darüber nachgedacht. Seitdem gilt der Pluto nur noch als Zwergplanet. Das liegt nicht nur daran, dass er viel kleiner ist, als man früher dachte. Auf seiner Umlaufbahn gibt es noch andere Himmelskörper, die ein richtiger Planet schon längst davongefegt hätte.