Jugoslawien

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Jugoslawien war ein Staat in Südeuropa, der von 1918 bis 1991 bestand. Er war erst ein Königreich, später eine kommunistisch regierte Republik. Jugoslawien umfasste die heutigen Staaten Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Mazedonien. Hauptstadt war Belgrad.

Die Gründung Jugoslawiens war ein Ergebnis des Ersten Weltkrieges. Zuvor hatten große Teile des neuen Landes zu Österreich-Ungarn gehört. Das aber hatte den Krieg verloren und wurde nun aufgeteilt. Die Idee, einen Staat für alle slawischen Völker Südeuropas zu schaffen, gab es aber schon seit dem 19. Jahrhundert.

In dem neuen Staat hatten von Anfang an die Serben das Sagen, was den kleineren Völkern nicht gefiel. Als das Land im Zweiten Weltkrieg von Deutschland und Italien überfallen wurde, kämpfte die Bevölkerung aber gemeinsam gegen die Angreifer. Nach dem Ende des Krieges kamen die Kommunisten an die Macht, und der damalige Staats-Chef Josip Tito war sehr beliebt. Erst als er starb, brachen die alten Streitigkeiten wieder auf. 1991 erklärten Slowenien, Kroatien, Bosnien und Mazedonien, dass sie lieber unabhängig sein wollten. Das wollten die Serben aber nicht, und so kam es zu einer Reihe von Kriegen, die bis 1999 andauerten.

Zuletzt blieben nur noch Serbien und Montenegro als „Jugoslawien“ zusammen. 2006 erklärte sich auch Montenegro unabhängig.