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Amazonas

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Aus dem Weltall sieht der Amazonas aus wie ein langes, braunes Band – diese Farbe kommt vom vielen Schlamm im Fluss. Das Wasser des Rio Negro, hier links im Bild, ist viel klarer und erscheint deshalb dunkelblau.

Der Amazonas ist ein sehr großer Fluss, der einmal quer durch Südamerika fließt, fast ganz vom Westen bis in den Osten. Er bekommt aus vielen kleinen Flüssen Wasser. Sie kommen meistens aus den Bergen der Anden. Die Mündung, wo das Flusswasser ins Meer fließt, liegt in Brasilien. Auf seinem Weg wächst der Amazonas sehr stark.

In ihm leben viele Fische, zum Beispiel der Piranha, gesprochen: Piranja, und auch eine Delphinart. Die Umgebung des Amazonas ist sehr tropisch-heiß und flach. Ein Großteil des tropischen Regenwaldes in Südamerika liegt an seinen Ufern.

Dadurch, dass der Wald dicht gewachsen ist und es schwer ist, Lebensmittel anzubauen, leben nur wenige Menschen tief im Regenwald. Als die Europäer Kolonien aufbauen wollten, war es für sie sehr schwierig im Gebiet des Amazonas. Es gab Gerüchte über eine Stadt aus Gold, das „El Dorado“ tief im Wald, nach der viele Europäer vergeblich gesucht haben.

Die größte Stadt am Amazonas heißt Manaus. Früher war sie vor allem bekannt, weil man in der Nähe Kautschuk geerntet hat: Das fließt aus den Kautschukbäumen, wenn man sie anschneidet. Aus dieser klebrigen Masse macht man Gummi, vor allem für Autoreifen. Aber auch für manche Kaugummis benötigt man Kautschuk. Eine Zeit lang sind einige Leute sehr reich durch Kautschuk geworden, da es sehr wertvoll war und die Bäume nur am Amazonas wuchsen. Heute wachsen sie auch in anderen Regionen.

HALLO, liebes Klexikon!