Benutzer:Uwe Rohwedder/Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Gesichtsfeld
Vorlage:Subpage {{Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Vorlage|1= Mit Gesichtsfeld bezeichnet man alle Dinge, die Du anschauen, aber auch in allen anderen Richtungen "wahrnehmen" kannst, ohne dass Du sie direkt angucken musst. Wenn sich zum Beispiel jemand von der Seite anschleicht, dann bekommst Du das schon sehr früh mit, ohne dass Du erst in seine Richtung schauen musst. Zwar siehst Du in den seitlichen, oberen und unteren Bereichen nicht wirklich scharf, aber Du nimmst Bewegungen, Licht und Schatten, Figuren und Umrisse wahr. Ohne ein gut funktionierendes Gesichtsfeld könntest Du Dich kaum in Deiner Umgebung orientieren und würdest vermutlich überall anstossen.
Im Inneren des Auges gibt es eine lichtempfindliche Schicht, die alle Lichtstrahlen, die in das Auge fallen, zum Gehirn schickt, dass daraus wiederum die uns bekannten Bilder und Seheindrücke macht. Diese Schicht nennt man Netzhaut, und von ihr hängt im Wesentlichen die Grösse unseres Gesichtsfeldes ab. Überall da, wo die Netzhaut kaputt ist - vielleicht wegen Krankheiten oder einer Verletzung - ist auch unser Gesichtsfeld kaputt, und wir erkennen dort nur einen schwarzen Fleck. Wenn die Netzhaut nicht ganz so schlimm mitgenommen ist, dann ist unser Gesichtsfeld an dieser Stelle nicht schwarz wie ein Loch, sondern die Dinge sehen aus, als würde man sie durch einen mehr oder weniger dicken Schleier wahrnehmen. Solch ein Gesichtsfeldloch - oder besser Gesichtsfeldausfall - nennt der Augenarzt "Skotom".
Dein Gesichtsfeld hat aber auch natürliche Grenzen, zum Beispiel Deine Nase. Das Gesichtsfeld des rechten Auges ist dadurch nach links, und das des linken Auges nach rechts hin eingeschränkt. Schließlich kannst Du nicht durch Deine Nase hindurchgucken. Du nimmst also beispielsweise mit Deinem rechten Auge Dinge früher wahr, wenn sie von der rechten Seite kommen - da ist keine Nase im Weg - als wenn sie von der linken Seite auftauchen - da stört die Nase. Im täglichen Leben fällt Dir das aber nicht wirklich auf, denn Du schaust ja nicht entweder mit dem rechten oder mit dem linken Auge, sondern mit beiden Augen gleichzeitig. Und wenn man die Gesichtsfelder von beiden Augen zusammen nimmt, dann stört die Nase gar nicht mehr.
Der Augenarzt kann das Gesichtsfeld des rechten und linken Auges mit einem speziellen Apparat untersuchen, der aussieht wie eine große Halbkugel. Dieses Gerät nennt man Perimeter.
Die Größe des Gesichtsfeldes ist übrigens bei den verschiedenen Lebewesen ziemlich unterschiedlich. Das grösste hat wohl die Fliege, deren Augen soweit vorne sitzen, dass sie rundherum fast alles wahrnehmen kann. Dein Gesichtsfeld ist dagegen nur etwa halb so groß, weil die Augen ja in den Augenhöhlen drinstecken und durch Nase, Augenbraue oder Schläfe begrenzt ist.
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