Gewitter
Ein Gewitter ist etwas, das am Himmel passiert. Wenn die Luft elektrisch aufgeladen ist, kommt es zu einer plötzlichen Entladung: Ein Blitz sucht sich den Weg zum Erdboden. Dabei entsteht ein lauter Knall, der Donner.
Im Sommer oder in heißen Gegenden, wie den Tropen, wird der Boden sehr warm. Dadurch verdunstet Feuchtigkeit und steigt nach oben. Oben aber wird die Luft wieder kühler, oder die warme Luft trifft auf kalte Luft. Wenn solche Lüfte aneinander reiben, dann entsteht Elektrizität. Eigentlich ist das wie immer im Wasserkreislauf, nur viel schneller und stärker.
Die Elektrizität entlädt sich in einem Blitz. Er kann über einen Kilometer lang sein und geht in die Erde. Bei der Entladung wird die Luft so heiß, dass sie sich wie bei einer Explosion plötzlich ausdehnt. Die Luft bewegt sich schnell, und Schallwellen entstehen. Das hört man als lauten Donner. Da Licht schneller als Schall ist, sieht man erst den Blitz. Der Donner kommt erst später bei einem an.
Dazu gibt es eine einfache Faustregel: Wenn zwischen Blitz und Donner drei Sekunden liegen, dann entstand der Blitz einen Kilometer weit entfernt. Bei einer Sekunde Zeitabstand beträgt der Abstand zwischen dem Blitz und dem Hörer also nur etwas über 300 Meter.
Was soll man bei einem Gewitter tun?
Viele Leute haben bei Gewitter Angst, oder sie fühlen sich zumindest etwas unsicher. Vor allem durch den Donner erschreckt man sich leicht. Wirklich gefährlich ist aber der Blitz. Jedes Jahr sterben auf der Welt Hunderte von Menschen dadurch. Wer vom Blitz getroffen wird, wird schwer verbrannt.
Am besten geschützt ist man in einem Haus. Besonders hohe Häuser oder solche, die allein stehen, haben nämlich einen Blitzableiter auf dem Dach. Der führt den Blitz in die Erde, so dass den Bewohnern nichts geschieht. Ebenfalls gut geschützt ist man im Auto. Es wirkt wie ein Käfig aus Metall.