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Satellit

Aus Klexikon – das Kinderlexikon

Das Wort Satellit kommt aus dem Lateinischen und heißt Begleiter. Gemeint sind damit Dinge, die um einen Planeten wie die Erde kreisen. Satelliten können natürlich oder künstlich sein, also von Menschen gemacht. Für die natürlichen Satelliten gibt es schon das Wort Mond. Daher denkt man bei einem Satelliten meist an einen künstlichen.

Künstliche Satelliten gibt es seit 1957. Seitdem schwirren ständig mehrere hundert davon um die Erde. Einige beobachten für uns die Erde oder den Weltraum. Andere sind dazu da, Fernsehsendungen, Telefongespräche und anderes von Ort zu Ort zu bringen.

Was sind natürliche Satelliten?

Die Erde hat einen natürlichen Satelliten, den Mond. Erst im 17. Jahrhundert haben die Menschen entdeckt, dass andere Planeten auch Monde haben. Das war durch die Erfindung der Fernrohre möglich. Zuerst hat man die größten Monde des Jupiter sehen können. Heutzutage weiß man, dass große Planeten wie der Jupiter und der Saturn dutzende von Monden haben. Die meisten sind aber ganz klein und nur wenige ähnlich groß wie unser Erdmond.

Man weiß nicht genau, wie alle Monde entstanden sind. Einige flogen vielleicht zunächst wie die Planeten um die Sonne: Als sie nah an einem Planeten vorbei kamen, wurden sie von seiner Schwerkraft angezogen. Seitdem drehen sie sich um den Planeten, das nennt man eine Umlaufbahn. Andere sind wohl entstanden, als zwei Planeten gegeneinander gestoßen sind.

Was sind künstliche Satelliten?

So sieht ein Meteosat aus. Das ist eine bestimmte Art von Satellit: Er hilft, das Wetter vorherzusagen.

Künstliche Satelliten gibt es seit 1957. Damals hat die Sowjetunion, das ist mehr oder weniger das heutige Russland, eine Rakete ins All geschossen. Der Satellit darin hieß Sputnik. 92 Tage lang umkreiste er die Erde, bis er herunterstürzte. Ein Jahr später war Explorer der erste Satellit der USA. Dieses Land hat mittlerweile die meisten Satelliten hochgeschossen, es sind mehrere hundert.

Ein solcher Satellit umkreist dauerhaft die Erde, manche fliegen mehrere hundert Kilometer hoch, andere mehrere zehntausend Kilometer. Einige drehen sich so mit der Erde mit, dass sie scheinbar über einem bestimmten Punkt der Erde stehen. Mit Satelliten kann man die Erde beobachten, zum Beispiel um Landkarten zu machen. Andere Satelliten erhalten Nachrichtensignale und schicken sie weiter an einen anderen, weit entfernten Ort auf der Erde. Diese Signale bestehen zum Beispiel aus Telefongesprächen oder Fernsehsendungen.

Auch die internationale Raumstation ISS ist ein Satellit. Wie einige andere Satelliten kann man sie im richtigen Moment sogar von der Erde aus sehen. Außerdem schwirren um die Erde viele Teile herum, wie alte Raketenteile, die nicht zur Erde zurückgefallen sind. Manche künstliche Satelliten kreisen nicht um die Erde, sondern um andere Planeten oder Monde, wie den Mars. Man nennt sie Orbiter, vom englischen Wort "orbit" (Umlaufbahn). Kreist der Satellit nicht um einen Planeten oder Mond, sondern fliegt er durch das All, dann ist das eine Raumsonde.

HALLO, liebes Klexikon!