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Deutsche Handschrift

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 8. Juni 2024, 17:43 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge)
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Hier hat ein Schüler oder eine Schülerin etwas in Sütterlin geschrieben. Das war im Jahr 1929 in Berlin. Der erste Satz ist: „Die Tulpe ist rot.”

„Deutsche Schreibschrift” oder „Deutsche Handschrift“ nennt man verschiedene Schriftarten. Man hat sie früher in den Ländern verwendet, in denen Deutsch gesprochen wurde, also zum Beispiel in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.

Wer heute alte Briefe, Verträge oder andere Texte lesen will, der muss eine solche alte Schrift lesen lernen. Dabei kann eine Lehrerin oder Expertin für Schriften helfen. Die meisten Buchstaben sahen ganz anders aus, als wie wir sie heute kennen.

Eßt Fisch, heißt es auf diesem alten Schild in deutscher Druckschrift. Weiter in Sütterlin-Schrift: Dann bleibt ihr schlank, gesund u. frisch.

Diese Handschriften haben sich immer wieder verändert. Fachleute können an einer Handschrift sogar erkennen, wann der Text ungefähr geschrieben wurde. Besonders bekannt war zuerst die Kurrentschrift, die man im 18. und 19. Jahrhundert vor allem in den Amtsstuben nutzte. Mit Kurrent ist eine Schreibschrift gemeint, bei der die Buchstaben aneinander hängen.

Später gab es die Sütterlinschrift. Die hat sich Ludwig Sütterlin ausgedacht. Seit dem Jahr 1915 mussten alle Schüler in Preußen Sütterlinschrift lernen, später auch die Schüler im übrigen Deutschland.

Diese Handschriften sind oft schwierig zu entziffern, weil sich die verschiedenen Buchstaben zum Teil sehr ähnlich sehen. Deswegen hat man die Deutsche Schrift später durch modernere Schriften ersetzt, wie wir sie heute aus der Schule kennen.




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