August Heinrich Hoffmann von Fallersleben: Unterschied zwischen den Versionen
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August Heinrich Hoffmann von Fallersleben war ein deutscher [[Schriftsteller]] und [[Wissenschaft]]ler. Er war ein [[Liberalismus|Liberaler]] und wollte, dass [[Deutschland]] ein freieres Land wird. Bekannt ist er heute vor allem, weil er das „Lied der Deutschen“ geschrieben hat. Das ist die [[Nationalhymne]] von Deutschland. | August Heinrich Hoffmann von Fallersleben war ein deutscher [[Schriftsteller]] und [[Wissenschaft]]ler. Er war ein [[Liberalismus|Liberaler]] und wollte, dass [[Deutschland]] ein freieres Land wird. Bekannt ist er heute vor allem, weil er das „Lied der Deutschen“ geschrieben hat. Das ist die [[Nationalhymne]] von Deutschland. | ||
Sein Nachname war eigentlich nur Hoffmann. Aber er nannte sich | Sein Nachname war eigentlich nur Hoffmann. Aber er nannte sich „von Fallersleben“: In diesem Ort wurde er geboren, und zwar im Jahr 1798. Heute liegt der Ort in [[Niedersachsen]]. Er wurde Germanist, also ein Wissenschaftler für die [[deutsche Sprache]]. Dazu ermuntert hatte ihn [[Brüder Grimm|Jacob Grimm]]. | ||
Hoffmann von Fallersleben freute sich über alte Lieder aus Schlesien. Er erforschte auch die alte [[niederländische Sprache]]. Dazu reiste er achtmal in die [[Niederlande]] und nach [[Belgien]]. Einige Jahre war er [[Professor]] an der [[Universität]] Breslau in [[Preußen]]. | Hoffmann von Fallersleben freute sich über alte Lieder aus Schlesien. Er erforschte auch die alte [[niederländische Sprache]]. Dazu reiste er achtmal in die [[Niederlande]] und nach [[Belgien]]. Einige Jahre war er [[Professor]] an der [[Universität]] Breslau in [[Preußen]]. |
Version vom 30. Dezember 2016, 20:17 Uhr
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben war ein deutscher Schriftsteller und Wissenschaftler. Er war ein Liberaler und wollte, dass Deutschland ein freieres Land wird. Bekannt ist er heute vor allem, weil er das „Lied der Deutschen“ geschrieben hat. Das ist die Nationalhymne von Deutschland.
Sein Nachname war eigentlich nur Hoffmann. Aber er nannte sich „von Fallersleben“: In diesem Ort wurde er geboren, und zwar im Jahr 1798. Heute liegt der Ort in Niedersachsen. Er wurde Germanist, also ein Wissenschaftler für die deutsche Sprache. Dazu ermuntert hatte ihn Jacob Grimm.
Hoffmann von Fallersleben freute sich über alte Lieder aus Schlesien. Er erforschte auch die alte niederländische Sprache. Dazu reiste er achtmal in die Niederlande und nach Belgien. Einige Jahre war er Professor an der Universität Breslau in Preußen.
Er wünschte sich, dass das Volk mehr zu sagen hatte und dass man seine Meinung frei sagen konnte. Auch war er für ein einiges Deutschland: Damals gab es nur den Deutschen Bund mit vielen einzelnen deutschen Staaten. Weil er über politische Dinge schrieb, verlor er seine Arbeit an der Universität.
Vor allem arbeitete er in Bibliotheken. Seine letze Bibliothek gehörte einem Fürsten, und zwar im Schloss Corvey bei Höxter in Westfalen. Dank seiner Arbeit dort wurde es eine sehr gute, bekannte Bibliothek. Er starb im Jahr 1874.
Was hat Hoffmann von Fallersleben geschrieben?
Hoffmann von Fallersleben schrieb gerne Gedichte und Lieder. Als er kein Professor mehr war, reiste er durch Deutschland und trug sie vor. Das war schon eine Art Kabarett oder Comedy: Seine kleinen Werke machen sich oft über mächtige Leute lustig. Sein Buch mit Gedichten nannte er „Unpolitische Lieder“. In Wirklichkeit waren sie sehr politisch.
Bekannt sind von ihm heute vor allem Kinderlieder: Er hat über 500 geschrieben. Für 80 davon hat er Melodien komponiert, zum Teil mit einem Freund. Beispiele sind „Alle Vögel sind schon da“ und „Ein Männlein steht im Walde“.
Im Jahr 1841 war er im Urlaub auf der Insel Helgoland. Damals schrieb er das „Lied der Deutschen“, das man auch „Deutschlandlied“ nennt. Als Hoffmann von Fallersleben noch lebte, war es eines von mehreren bekannten „patriotischen“ Liedern: Solche Lieder loben das Vaterland Deutschland. Nationalhymne wurde es erst im Jahr 1922 durch den Reichspräsidenten Friedrich Ebert.
„Das Lied der Deutschen“, in der Handschrift des Dichters