Nagel (Körperteil): Unterschied zwischen den Versionen
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(kein Unterschied)
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Version vom 16. Dezember 2014, 14:06 Uhr
Nagel ist ein interessantes Wort, denn es bedeutet völlig Verschiedenes:
- der Nagel, den man mit einem Hammer in die Wand schlägt,
- und der Nagel an unserem Finger und dem Zeh.
Wörter mit zwei Bedeutungen nennt man übrigens auch Teekesselchen.
Warum hat der Nagel einen breiten Kopf?
Der Nagel für die Wand hat einen Kopf, auf den man mit dem Hammer schlägt. Dieser Kopf ist breiter, damit man gut trifft. Wenn man daneben trifft, kann man sich den Finger quetschen. Viele Handwerker tragen dicke Handschuhe, damit es nicht so weh tut. Wer einen Nagel in die Wand hämmert, muss also gut zielen. Das kann man üben.
Der lange Stift des Nagels endet unten mit einer Spitze. Die Spitze braucht er, damit er schön in die Wand oder ins Holz eindringen kann. Mit einem Nagel, der unten platt ist, kann man wenig anfangen. Die meisten Nägel bestehen aus einem harten Metall, manche aber aus Holz. Sie alle haben vor allem einen Zweck: etwas festzumachen – ein Bild an der Wand oder eine Lehne an einem Stuhl. Wenn etwas sehr gut halten soll, nimmt man eine Schraube.
Wozu brauchen wir den Fingernagel?
Der Fingernagel oder Fußnagel besteht aus einem ganz anderen Stoff als der Nagel für die Wand, nämlich aus Horn. Horn ist viel härter als die Haut, aber viel weicher als Metall oder zum Beispiel unsere Zähne. Wenn wir in unseren Fingernagel pieksen, tut es nicht weh, denn im Horn verlaufen keine Nerven. Auch das Scheiden der Nägel mit einer Schere tut nicht weh. Wenn wir aus Versehen einen Fingernagel in der Tür einquetschen, schmerzt das sehr. Aber nicht der Nagel tut weh, sondern der Finger. Unsere Fingerkuppen sind sehr empfindlich, nicht nur für Schmerz, sondern auch für Zärtlichkeit.
Die Nägel schützen die feine Haut unten drunter. Und durch ihre Härte machen sie das Greifen einfacher. Hätten wir keine Fingernägel, dann könnten wir nur umständlich in einem Buch blättern oder etwas abkratzen.