Bernstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. April 2015, 17:22 Uhr

50 Millionen Jahre alt: ein Käfer, der in Bernstein eingeschlossen ist

Bernstein ist ein gelber Schmuckstein, der häufig in Ländern gefunden wird, die an der Ostsee liegen. Obwohl er so heißt, ist Bernstein kein Stein, sondern Baumsaft, sogenanntes Harz. Das Harz ist im Laufe von vielen Millionen Jahren fest geworden. Deswegen kann ein Bernstein auch brennen. Über das niederdeutsche Wort „börnen“ für „brennen“ wurde daraus das Wort „Bernstein“. Für Wissenschaftler ist Bernstein besonders interessant, wenn es Tiere oder Pflanzen enthält, deren Aussehen über die sehr lange Zeit unverändert erhalten blieb.

Schon aus der Steinzeit vor über 10.000 Jahren ist Bernstein-Schmuck bekannt. Vor 300 Jahren hat der damalige König von Preußen dem russischen Herrscher eine große Menge Bernstein geschenkt. Der Zar von Russland richtete damit in seinem Palast einen rundherum glänzenden Raum ein. Die Kunstwerke dieses „Bernsteinzimmers“, das als „achtes Weltwunder“ bekannt war, sind im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen. Mittlerweile hängt dort wieder eine Nachbildung aus Bernstein.

Wenn man etwas am Strand findet und denkt, das ist ein Bernstein, sollte man es trotzdem nicht in die Hosen- oder Jackentasche stecken. Denn man verwechselt Bernstein leicht mit einem anderen Stoff, weißem Phospor. Der fängt bei wenig Wärme an zu brennen. Dazu reicht schon die Wärme des menschlichen Körpers aus.

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