Legasthenie: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Schule bekommen Kinder und Jugendliche mit LRS manchmal zusätzliche Hilfe. Sie dürfen sich zum Beispiel eine Aufgabe vorlesen lassen oder bekommen mehr Zeit bei einer Prüfung. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, dass ein Referat anstelle eines Tests gehalten werden kann. | In der Schule bekommen Kinder und Jugendliche mit LRS manchmal zusätzliche Hilfe. Sie dürfen sich zum Beispiel eine Aufgabe vorlesen lassen oder bekommen mehr Zeit bei einer Prüfung. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, dass ein Referat anstelle eines Tests gehalten werden kann. | ||
Version vom 1. Mai 2016, 17:40 Uhr
Von Legasthenie oder LRS spricht man, wenn ein Mensch Schwierigkeiten hat, lesen und schreiben zu lernen. LRS ist die Abkürzung für „Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten“ oder „Lese-Rechtschreib-Schwäche“. Legasthenie bedeutet mehr oder weniger das Gleiche. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und dem Altgriechischen und heißt übersetzt „Leseschwäche“. Kinder, die nicht richtig lesen können, haben oft auch Probleme beim Schreiben.
Um richtig lesen und schreiben zu können, brauchen wir viele Jahre Übung. Den eigenen Namen können viele Kinder schon aufschreiben, bevor sie in die Schule kommen. In der Grundschule lernen wir Stück für Stück immer mehr Buchstaben, Silben, Wörter und deren Aussprache und Schreibweise kennen. Lesen- und Schreibenlernen kann gerade am Anfang anstrengend und mühsam sein. Jedes Kind lernt anders. Deswegen gibt es viele verschiedene Gründe, warum manche Kinder Probleme beim Lesen und Schreiben haben.
Oft sind es auch Gründe, die fast nichts mit dem Kind selbst zu tun haben. Der Schulunterricht ist vielleicht nicht gut oder passt nicht zu dem Kind. Manchmal wechseln die Lehrer ganz oft, so dass ein Kind gar nicht zur Ruhe kommt und nur wenig Aufmerksamkeit für das Schreiben und Lesen hat. In einigen Familien wird auch einfach nur ganz wenig gelesen oder vorgelesen.
Außerdem hat jeder Mensch Stärken und Schwächen. Manche können gut singen, aber sind keine schnellen Läufer. Andere haben Probleme beim Rechnen, aber schreiben dafür gerne Geschichten. Genauso gibt es Kinder und Erwachsene, die langsamer lesen oder mehr Fehler beim Schreiben machen als andere. Das heißt nicht, dass sie weniger klug sind. Sie haben ihre Stärken einfach woanders.
Warum ist Lesen- und Schreibenlernen so wichtig?
Wir finden um uns herum überall geschriebene Informationen: Verkehrsschilder, Plakate, SMS, E-Mails, Busfahrpläne. Daher haben es Menschen, die nicht so gut lesen und schreiben können, oft schwer in unserer Gesellschaft. Sie können zum Beispiel nicht so leicht auf eine SMS oder E-Mail antworten oder finden sich auf einem Busfahrplan schlecht zurecht. Auch in den meisten Berufen müssen wir jeden Tag schreiben und lesen. Daher ist es für Menschen mit Legasthenie oft schwieriger eine Arbeit zu finden.
Wo bekommen Kinder mit LRS/Legasthenie Hilfe?
In der Schule bekommen Kinder und Jugendliche mit LRS manchmal zusätzliche Hilfe. Sie dürfen sich zum Beispiel eine Aufgabe vorlesen lassen oder bekommen mehr Zeit bei einer Prüfung. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, dass ein Referat anstelle eines Tests gehalten werden kann.
Oft gehen betroffene Kinder außerhalb der Schule zu einem Lerntherapeuten oder einer Lerntherapeutin. Dieser unterstützt Kinder mit LRS beim Lesen- und Schreibenlernen.
Außerdem gibt es Hilfe und Informationen online. Mehr zu Legasthenie findest du zum Beispiel bei LegaKids.