Schaltjahr: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bei uns – was bedeutet das im Klexikon?|Bei uns]] hat ein normales [[Jahr]] 365 Tage. Jedes vierte Jahr nennen wir aber ein Schaltjahr, und das hat 366 Tage. Das liegt daran, dass die [[Erde]] nicht ganz genau 365 Tage braucht, um einmal um die [[Sonne]] zu wandern. In Wirklichkeit ist es ungefähr einen Vierteltag mehr. Alle vier Jahre kommt so ein ganzer Tag zusammen. | |||
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Für ihren Weg um die Sonne braucht die Erde 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden. Wenn man alle vier Jahre einen Schalttag einsetzt, hat man vier Mal 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden einberechnet. Das sind genau 23 Stunden und 15 Minuten, also 45 Minuten zu wenig. | |||
Das muss man wieder korrigieren. Ein Papst mit dem Namen Gregor führte deshalb im 16. Jahrhundert den gregorianischen Kalender ein. Dadurch gibt es ab und zu kein Schaltjahr. Dies geschieht alle 100 Jahre, nämlich in den Jahren 1800, 1900, 2000, 2100 und so weiter. Dann gibt es also keinen zusätzlichen Schalttag am 29. Februar. | |||
Doch auch das stimmt dann wieder nicht. Man korrigiert dann nämlich zu wenig. Deshalb ist alle vierhundert Jahre doch ein Schaltjahr. Dies betrifft die Jahre 1600, 2000, 2400 und so weiter. Deshalb war im Jahr 2000 ein Schaltjahr, obwohl die Jahreszahl genau ein Hunderter ist. | |||
Man kann sich ja denken, dass auch das wiederum nicht genau stimmt. Auch das muss man wieder korrigieren. Aber bis das notwendig ist, dauert es noch sehr, sehr lange. | |||
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Aktuelle Version vom 2. November 2024, 17:30 Uhr
Bei uns hat ein normales Jahr 365 Tage. Jedes vierte Jahr nennen wir aber ein Schaltjahr, und das hat 366 Tage. Das liegt daran, dass die Erde nicht ganz genau 365 Tage braucht, um einmal um die Sonne zu wandern. In Wirklichkeit ist es ungefähr einen Vierteltag mehr. Alle vier Jahre kommt so ein ganzer Tag zusammen.
Damit unser Kalender trotzdem „stimmt“, wird alle vier Jahre ein zusätzlicher Tag eingeschoben. Das ist der „Schalttag“ am 29. Februar, den es sonst nicht gibt. Menschen, die an einem 29. Februar geboren sind, haben deshalb nur alle vier Jahre Geburtstag. In den anderen Jahren feiern aber die meisten ihren Geburtstag am 1. März.
Das Geheimnis der Schaltjahre haben schon die alten Römer entdeckt. Ihr Kalender hatte ursprünglich nur 355 Tage, war also zehn Tage zu kurz. Das führte dazu, dass mit der Zeit die Jahreszeiten durcheinander kamen. Deshalb führte Julius Cäsar im Jahr 45 vor Christus einen neuen Kalender ein, also vor mehr als 2000 Jahren. Seitdem hat das Jahr 365 Tage, und alle vier Jahre gibt es ein Schaltjahr mit 366 Tagen.
Wie geht die Rechnung ganz genau?
Für ihren Weg um die Sonne braucht die Erde 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden. Wenn man alle vier Jahre einen Schalttag einsetzt, hat man vier Mal 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden einberechnet. Das sind genau 23 Stunden und 15 Minuten, also 45 Minuten zu wenig.
Das muss man wieder korrigieren. Ein Papst mit dem Namen Gregor führte deshalb im 16. Jahrhundert den gregorianischen Kalender ein. Dadurch gibt es ab und zu kein Schaltjahr. Dies geschieht alle 100 Jahre, nämlich in den Jahren 1800, 1900, 2000, 2100 und so weiter. Dann gibt es also keinen zusätzlichen Schalttag am 29. Februar.
Doch auch das stimmt dann wieder nicht. Man korrigiert dann nämlich zu wenig. Deshalb ist alle vierhundert Jahre doch ein Schaltjahr. Dies betrifft die Jahre 1600, 2000, 2400 und so weiter. Deshalb war im Jahr 2000 ein Schaltjahr, obwohl die Jahreszahl genau ein Hunderter ist.
Man kann sich ja denken, dass auch das wiederum nicht genau stimmt. Auch das muss man wieder korrigieren. Aber bis das notwendig ist, dauert es noch sehr, sehr lange.
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