Pfeilgiftfrosch
Der Pfeilgiftfrosch ähnelt in den meisten Punkten den anderen Fröschen. Er hat seinen Namen von seiner Besonderheit, dem Gift auf der Haut, das die Ureinwohner für ihre Pfeile brauchen. Ihr biologischer Name ist Baumsteigerfrösche. Sie haben auch noch einen dritten Namen, der gut zu ihnen passt: Farbfrösche.
Pfeilgiftfrösche gibt es nur in Mittelamerika im Gebiet des Äquators, also im Regenwald. Sein größter Feind ist der Mensch, wenn er die Regenwälder abholzt. Es gibt aber auch Pilze, welche die Pfeilgiftfrösche befallen können. Daran sterben sie.
Wie leben und schützen sich die Pfeilgiftfrösche?
Pfeilgiftfrösche sind sehr klein, etwa 1-5 Zentimeter. Ihren Laich legen sie meist auf Blätter von Bäumen. Dort ist es im Regenwald ausreichend feucht oder gar nass. Die Männchen bewachen die Eier. Falls es einmal zu trocken werden sollte, pinkeln sie drauf.
Die Kaulquappen werden noch nicht durch Gift geschützt. Das Männchen bringt sie in kleine Ansammlungen von Wasser, welche in Verzweigungen von Blättern liegen bleiben. Kaulquappen brauchen etwa 6-14 Wochen, bis sie zu richtigen Fröschen herangereift sind.
Die Frösche fressen Beutetiere, die Gift enthalten. Das macht ihrem Körper aber nichts aus. Er transportiert das Gift auf die eigene Haut. Das schützt sie vor Fressfeinden. Das Gift ist eines der stärksten, das es auf der Welt gibt.
Es gibt aber auch farbige Frösche, die selber gar kein Pfeilgift auf der Haut tragen. Sie profitieren einfach von den andern, sie „bluffen“ also. Schlangen und andere Feinde werden durch die Farbe gewarnt und versuchen es gar nicht erst.
Auch wenn es gefährlich ist: Verschiedene Ureinwohner fangen Pfeilgiftfrösche. Sie streifen Pfeile auf ihrer Haut ab und verschießen sie mit Blasrohren. Die Beute wird dadurch gelähmt und kann eingesammelt werden.