Tollwut
Tollwut ist der Name einer Krankheit, die schon seit vielen tausend Jahren bekannt ist. Sie führt bei Menschen und Tieren zu einer Entzündung des Gehirns. Fast immer stirbt man daran. Die Krankheit wird von Viren verursacht.
Viele denken bei Tollwut an einen angriffslustigen Hund, der Schaum vor dem Maul hat. Weltweit stecken sich übrigens die meisten Menschen bei Hunden mit Tollwut an. Erkrankte Tiere sind tatsächlich zunächst aggressiv. Später breiten sich Lähmungen im Körper aus und die Tiere können sich kaum noch bewegen und auch nicht mehr schlucken. Wenn sie den Speichel im Mund nicht mehr schlucken können, entsteht der typische Schaum vor dem Mund.
Gegen Tollwut gibt es kein Medikament, das hilft, wenn man bereits krank ist. Es gibt aber eine Impfung, die verhindert, dass man überhaupt krank werden kann. Daher sollte man innerhalb von 24 Stunden zum Doktor wenn man von einem tollwütigen Tier gebissen oder gekratzt wurde. Tollwut kann man am besten ausrotten in dem man die Hunde impft.
Ärzte nennen das Behandeln nach einem Biss "Postexpositionspropyhlaxe". Das ist ein etwas schwieriges Wort, zusammengesetzt. "Post" heisst nachher. "Exposi.." heisst sich aussetzen, der Tollwut, indem man zum Beispiel Speichel eines tollwütigen Hundes in eine Wunde bekommt. "pro" heisst vorher. und "phylaxe" ist Schutz. Das heisst der Doktor behandelt die Tollwut nachdem man gebissen wird, aber bevor man krank wird.