Kohle
Kohle ist ein schwarzbraunes, brennbares Gestein und ein wichtiger Rohstoff. Man braucht sie vor allem zum Heizen und um Strom zu erzeugen. Außerdem kann man aus Kohle viele andere Dinge herstellen, zum Beispiel Farben oder Kunststoffe. Früher hat man auch Maschinen oder Lokomotiven angetrieben, indem man Kohlen in ihnen verbrannt hat.
Kohle entsteht, wenn Pflanzen absterben und dann im Moor versinken oder von Erde bedeckt werden. Auf diese Weise kann keine Luft mehr heran. Mit der Zeit kommen neue Schichten von Erde darüber. Sie sind sehr schwer und drücken auf die Pflanzenreste darunter. So entsteht erst Torf und später Kohle.
Das alles dauert aber sehr lange. Braunkohle ist etwa 20 bis 60 Millionen Jahre alt und liegt oft nur wenige Meter unter der Erde. Sie wird daher meist im „Tagebau“, das heißt in einer offenen Grube, aus der Erde gegraben. Solche Tagebaue gibt es heute in Deutschland vor allem zwischen Köln und Aachen, aber auch in Sachsen und im Süden von Brandenburg.
Wenn die Kohle noch länger im Boden liegt, etwa 250 bis 300 Millionen Jahre, ist sie noch weiter zusammengedrückt und deshalb auch härter und dunkler. Sie wird Steinkohle genannt und liegt meist mehrere hundert Meter tief im Boden. Um sie heraus zu holen, muss man tiefe Schächte in die Erde bohren und dann in unterirdischen Tunneln graben. Diese Art von Bergwerken gab es früher besonders im Ruhrgebiet oder auch im Saarland.
Ist „Holzkohle“ auch Kohle?
Zum Grillen verwendet man meist „Holzkohle“. Die wird nicht aus der Erde geholt, sondern aus Holz hergestellt. Die Leute die das können, nennt man Köhler.
Für Holzkohle stapelt man Holzstücke auf einen Haufen. Darüber kommt Erde. Dann zündet man den Haufen von unten her an. Die Erde führt dazu, dass nur wenig Luft an das Holz herankommt. Dadurch verbrennt das Holz nicht, sondern wird nur sehr stark getrocknet und „verkohlt“. Diese Art Kohle zu machen ist schon sehr alt.