Roma
Die Roma sind eine Volksgruppe und leben in Europa. In Deutschland sagt man auch Sinti und Roma, weil einige Roma sich als eine eigene Volksgruppe sehen. In Österreich heißt es Roma und Sinti. Es gibt allerdings noch andere Gruppen, die zu den Roma gehören. Die eigene Sprache der Roma heißt Romanes. Viele sprechen jedoch auch eine Sprache wie Deutsch oder Französisch, also die Sprachen der Länder, in denen sie leben.
Ein alter Ausdruck für Roma ist „Zigeuner“. Allerdings hören viele Sinti und Roma den Ausdruck nicht gern, weil sie ihn als beleidigend empfinden. Außerdem ist es nicht deutlich, was „Zigeuner‟ bedeuten soll. Eine Bedeutung ist: Menschen, die herumziehen, die nicht an einem Ort wohnen. Man spricht auch vom „fahrenden Volk‟ oder „Landfahrer‟. Die „Fahrenden‟ sind aber nicht alle Roma, und die allermeisten Roma wohnen einfach in einer Wohnung an einem Ort.
An der Sprache erkennt man, dass die Roma aus Indien stammen. Sie sind im Mittelalter nach Europa gezogen. Vieles weiß man über die Geschichte der Roma nicht. Weil sie anders waren, waren viele Menschen in Europa gegen die Roma. Im Nationalsozialismus sind viele Roma sogar ermordet worden.
Man kann nur vermuten, wie viele Roma heutzutage in Europa leben. Viele gelten nur als Angehörige ihrer Staaten, ohne dass irgendwo gemeldet ist, dass sie Roma sind. Manche Politiker und Wissenschaftler glauben, dass es zwei Millionen Menschen sind. Andere sagen, dass es 12 Millionen oder mehr sind.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Roma findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.