Schneewittchen
Schneewittchen
Bei Schneewittchen handelt es sich um ein Märchen, welches von den Brüdern Grimm verfasst wurde. Das erste Mal erschien dieses Buch im Jahre 1812, in den sogenannten Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm.
Was passierte im Märchen?
Die Königin eines fernen Landes wünschte sich schon lange ein Kind aber es dauerte eine geraume Zeit, bis sie endlich schwanger wurde. Sie bekam eine Tochter, die wunderhübsch war. Leider verstarb die Königin nach der anstrengenden Geburt und der König heiratete eine andere Frau.
Die Prinzessin wurde Schneewittchen genannt, denn sie hatte Haut so weiß wie Schnee, Lippen so rot wie Blut und ihre Haare waren so schwarz wie Ebenholz (Ebenholz ist eine besonders dunkle Holzart), genau so wie sich ihre Mutter es gewünscht hatte.
Die neue Stiefmutter der Prinzessin beneidete sie sehr um ihre Schönheit, denn sie wollte die schönste im ganzen Königreich sein. Die neue Königin besaß einen Zauberspiegel, welcher sprechen konnte und diesen fragte sie immer wieder, wer denn die schönste im ganzen Land sei. Bis dahin antwortete der Spiegel, dass sie die schönste sei, aber von nun an lautete die Antwort anders. Fortan antwortete der Spiegel ihr, dass Schneewittchen die schönste im ganzen Land ist. Daraufhin wurde die Königin sehr wütend und beauftragte den Jäger, die Prinzessin in den Wald zu bringen, sie dort zu töten und ihr als Beweis das Herz von Schneewittchen auszuhändigen. Der Jäger brachte das nicht übers Herz und ließ sie laufen. Schneewittchen floh und traf hinter den sieben Bergen auf die sieben Zwerge, dort durfte sie bleiben.
Als die Königin nun wieder ihren Spiegel befragte, erfuhr sie, dass der Jäger sie betrogen hatte, denn er brachte ihr das Herz eines Tieres und nicht das der Prinzessin.
Sie wurde wieder sehr wütend, suchte nach Schneewittchen und schenkte ihr einen Kamm für die Haare. Schneewittchen erkannte sie nicht, da sie gut verkleidet war. Die böse Königin hatte den Kamm verzaubert, er war giftig und als sie ihn der Prinzessin ins Haar steckte, verletzte er ihre Kopfhaut und das Gift gelangte in ihren Körper.
Die sieben Zwerge fanden Schneewittchen und konnten gerade noch rechtzeitig den Kamm entfernen und sie somit retten. Auch das erfuhr die Königin und machte sich wieder auf den Weg zu Schneewittchen. Dieses Mal schenkte sie ihr ein Stück Apfel und biss sogar vorher selber von der anderen Hälfte ab, denn Schneewittchen war sehr vorsichtig geworden. Die Hälfte von Schneewittchen war aber wiederum vergiftet und sie fiel zu Boden.
Auch dieses Mal fanden die Zwerge sie und konnten ihr, so glaubten sie, nicht mehr helfen. Sie bauten einen wunderschönen gläsernen Sarg und bahrten sie vor ihrem Haus auf. Da kam eines Tages ein Prinz vorbei geritten und verliebte sich in sie, er wollte sie mit beerdigen. Die Zwerge trugen den Sarg zum Grab, auf dem Weg dorthin stolperten sie und ließen den Sarg fallen. Daraufhin spuckte Schneewittchen das Apfelstück wieder aus, denn es steckte bloß in ihrem Hals. Sie erwachte und ritt mit dem Prinzen in sein Schloss, um ihn zu heiraten.
Zu dieser Zeit befragte die böse Königin wieder ihren Spiegel und erfuhr von ihm, dass es nun eine junge Königin gab, welche viel schöner sei als sie. Sie wollte unbedingt wissen, wer diese junge Frau ist und da sie sowieso zur Hochzeit eingeladen war, ging sie zum Schloss um sie zu sehen. Dort erkannte sie Schneewittchen.
Als Strafe für ihre grauenvolle Tat wurden ihr glühende eiserne Pantoffel hingestellt, welche sie tragen und dann so lange damit tanzen musste, bis sie tot umfiel.
Verfilmung
Es gibt auch mehrere Verfilmungen dieses Märchens, zum Beispiel von Disney aus dem Jahre 1937. Hier wurde unter anderem der Titel etwas verändert, der Film heißt nämlich "Schneewittchen und die sieben Zwerge". Außerdem änderte Walt Disney auch einiges an der Handlung, wie zum Beispiel, dass die Prinzessin vom Prinzen durch einen Kuss wieder zum Leben erweckt wird.