Koran
Der Koran ist das heilige Buch des Islam. Das ist vergleichbar mit der Bibel im Christentum. Der Koran besteht aus 114 Suren. Diese können mit Kapiteln in einem Buch verglichen werden. Die Suren sind der Länge nach angeordnet. Die zweite Sure ist die längste, da die erste nur eine kurze Einführung beinhaltet. Diese Suren dienen den Moslems, das sind die Anhänger des Islams, als eine Art Vorgabe für ihr Leben. In ihnen steht, wie sie sich ihrem Gott gegenüber verhalten sollen. Ihren Gott nennen sie Allah, was auch Gott bedeutet. Zudem steht im Koran, wie sich die Menschen untereinander verhalten sollen oder wie sie ihren Glauben ausleben sollen. Auch wichtige Geschichten für den Islam werden im Koran erzählt.
Bis auf eine Ausnahme fangen alle Suren mit den Worten "Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes" an. Die Suren haben alle eine Überschrift. Diese zeigt an, worum es in der Sure geht. Innerhalb einer Sure gibt es eine Einteilung in Verse.
Der Prophet Mohammed hat den Koran aufgeschrieben. Es heißt, dass Gott, beziehungsweise einer seiner Engel, ihm diesen direkt diktiert hat. Einige Wissenschaftler glauben jedoch, dass der Koran erst viele Jahre nach dem Tod Mohammeds aufgeschrieben wurde.
Gott spricht dabei immer direkt sein Volk oder den Propheten an. Ursprünglich ist der Koran auf Arabisch geschrieben, da der Islam im Gebiet des heutigen Saudi-Arabien entstanden ist. Dabei spielt die Stadt Mekka eine ganz besondere Rolle, da hier eines der ersten Exemplare aufbewahrt wird. Mohammed gilt als der Begründer des Islam. Er lebte im 8. Jahrhundert.
Viele Muslime lernen den Koran auswendig, um sich immer an seine Anweisungen erinnern zu können. Dabei ist es sehr praktisch, dass der Koran viele Reime beinhaltet. So wird das Auswendiglernen erleichtert.