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Version vom 19. Oktober 2017, 03:10 Uhr
Ein Gedicht ist eine bestimmte Art von Text, der Gefühle und Gedanken ausdrückt. Man schreibt es meist in kurzen Zeilen, den Versen. Mehrere Verse bilden eine Strophe. Viele Gedichte haben mehrere Strophen.
Man nennt Gedichte auch poetisch. Das kommt vom lateinischen Wort für Dichter, „poeta‟. Ein anderes Wort ist Lyrik. Denn im alten Griechenland sang man Gedichte zur Lyra oder Leier, das ist ein Musikinstrument mit Saiten.
Viele Menschen mögen Gedichte, weil sie viel Aussage in eher wenig Wörtern bieten. Man kann sie auswendig lernen, singen und vielleicht auf unterschiedliche Weise verstehen. Dichter gehen besonders gekonnt mit Sprache um.
Welche Arten von Gedichten gibt es?
Gedichte können sich auf verschiedene Arten reimen. Ein Beispiel von Wilhelm Busch, bei dem sich die Zeilen eins und zwei sowie drei und vier reimen:
- Der Franz, ein Schüler hochgelehrt,
- Macht sich gar bald beliebt und wert.
- So hat er einstens in der Nacht
- Beifolgendes Gedicht gemacht.
Anschließend fährt Busch so weiter, dass sich die erste mit der dritten Zeile reimt und die zweite mit der vierten:
- Als ich von ungefähr
- Durch den Wald spazierte,
- Kam ein bunter Vogel, der
- Pfiff und quinquillierte.
Eine andere und besonders lustige Art von Gedicht ist der Limerick. Hier reimt sich die erste, mit der zweiten und der fünften Zeile. Sie haben ihren eigenen Rhythmus. Zudem reimen sich die dritte und die vierte Zeile. Diese beiden sind auch kürzer. Ein Beispiel:
- Ein Kettenraucher aus Nizza,
- der im Tank seines Wagens nach Sprit sah,
- der flog mit ’nem Krach
- durchs Garagendach
- einem staunenden Gast in die Pizza.
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