Milchstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:ESO - Milky Way.jpg|miniatur|Die Milchstraße vom irdischen Himmel aus gesehen. Fotos von der gesamten Himmelskugel wurden zusammengefügt und in ein Panoramabild umgewandelt.]] | [[Datei:ESO - Milky Way.jpg|miniatur|Die Milchstraße vom irdischen Himmel aus gesehen. Fotos von der gesamten Himmelskugel wurden zusammengefügt und in ein Panoramabild umgewandelt.]] | ||
Die Milchstraße sieht aus wie ein milchiges Band quer über unserem Nachthimmel. Sie ist schon den Menschen im Altertum aufgefallen. Laut einer griechischen Sage hat Zeus seinen Sohn Herakles an der Brust seiner schlafenden Frau Hera trinken lassen, damit er auf diese Weise göttliche Kräfte erhalten. Herkakles saugte jedoch so stark, dass Hera erwachte und ihn von sich schubste. Dabei wurde ein Teil der Milch über den gesamten Himmel verspritzt. Aber auch andere Völker haben ihre Erklärungen für das beeindruckende Band am Himmel. | Die Milchstraße sieht aus wie ein milchiges Band quer über unserem Nachthimmel. Sie ist schon den Menschen im [[Altertum]] aufgefallen. Laut einer griechischen Sage hat Zeus seinen Sohn Herakles an der Brust seiner schlafenden Frau Hera trinken lassen, damit er auf diese Weise göttliche Kräfte erhalten. Herkakles saugte jedoch so stark, dass Hera erwachte und ihn von sich schubste. Dabei wurde ein Teil der Milch über den gesamten Himmel verspritzt. Aber auch andere Völker haben ihre Erklärungen für das beeindruckende Band am Himmel. | ||
Erst Galileo Galilei erkannte Anfang des 17. Jahrhunderts durch sein Fernrohr, dass sich dieses Band aus unzähligen einzelnen Sternen zusammensetzt. Heute geht man davon aus, dass es ca. 100 bis 300 Milliarden Sterne sind. Die meisten Sterne sind sehr lichtschwach, so dass man sie nicht als einzelnen Stern erkennen kann. All diese Sterne und die sie umgebenen Planeten kreisen in einer ziemlich schmalen Ebene um das Milchstraßenzentrum. Wenn wir entlang der Ebene schauen, sehen wir ein relativ schmales Band mit vielen Sternen. | Erst Galileo Galilei erkannte Anfang des 17. Jahrhunderts durch sein Fernrohr, dass sich dieses Band aus unzähligen einzelnen Sternen zusammensetzt. Heute geht man davon aus, dass es ca. 100 bis 300 Milliarden Sterne sind. Die meisten Sterne sind sehr lichtschwach, so dass man sie nicht als einzelnen Stern erkennen kann. All diese Sterne und die sie umgebenen Planeten kreisen in einer ziemlich schmalen Ebene um das Milchstraßenzentrum. Wenn wir entlang der Ebene schauen, sehen wir ein relativ schmales Band mit vielen Sternen. |
Version vom 9. Februar 2015, 22:43 Uhr
Die Milchstraße sieht aus wie ein milchiges Band quer über unserem Nachthimmel. Sie ist schon den Menschen im Altertum aufgefallen. Laut einer griechischen Sage hat Zeus seinen Sohn Herakles an der Brust seiner schlafenden Frau Hera trinken lassen, damit er auf diese Weise göttliche Kräfte erhalten. Herkakles saugte jedoch so stark, dass Hera erwachte und ihn von sich schubste. Dabei wurde ein Teil der Milch über den gesamten Himmel verspritzt. Aber auch andere Völker haben ihre Erklärungen für das beeindruckende Band am Himmel.
Erst Galileo Galilei erkannte Anfang des 17. Jahrhunderts durch sein Fernrohr, dass sich dieses Band aus unzähligen einzelnen Sternen zusammensetzt. Heute geht man davon aus, dass es ca. 100 bis 300 Milliarden Sterne sind. Die meisten Sterne sind sehr lichtschwach, so dass man sie nicht als einzelnen Stern erkennen kann. All diese Sterne und die sie umgebenen Planeten kreisen in einer ziemlich schmalen Ebene um das Milchstraßenzentrum. Wenn wir entlang der Ebene schauen, sehen wir ein relativ schmales Band mit vielen Sternen.
Wann und wo kann man die Milchstraße am besten sehen?
Das Sonnensystem mit der Erde befindet sich in ziemlich großem Abstand zum Zentrum der Milchstraße. Schauen wir in Richtung Milchstraßenzentrum, sind natürlich viel mehr Sterne zu sehen als in Richtung Rand. Durch die Neigung der Erdachse sehen wir auf der Nordhalbkugel mehr in Richtung vom Rand der Milchstraße. Bessere Beobachtungsmöglichkeiten gibt es auf der Südhalbkugel. Außerdem sehen wir auf der Erde im Sommer in der Nacht in Richtung des Zentrum, so dass jetzt die Milchstraße viel besser zu erkennen ist.
Wichtig ist, dass es wir zum Beobachten möglichst wenig Licht in unserer Umgebung haben. Durch die zusätzliches Licht von Städten und Straßen können wir lichtschwache Objekte wesentlich schlechter sehen. So kann in einer mondlosen Nacht, bei klarer Luft und großem Abstand zu Städten ungefähr 6000 Sterne mit bloßem Auge gesehen werden. Alle mit dem bloßen Auge sichtbaren Sterne gehören zum Milchstraßensystem. In unserer lichtdurchfluteten Umgebung kann es aber gut sein, dass ihr (und auch viele Erwachsene) die Milchstraße noch nie gesehen habt.
Wie können wir sie sehen?
Wie gesagt, sucht euch einen dunklen Ort in eurer Umgebung und schaut an den Nachthimmel. Im Winter verläuft das Band von Nord nach Süd und durchquert die Sternbilder Kassiopeia, Perseus, Fuhrmann, Stier, Orion und Großer Hund.
Im Frühling verschwindet das Band im Dunst des westlichen Horizonts, um dann im Osten wieder zu erscheinen. In der besten Beobachtungszeit -im Sommer- zieht die Milchstraße wieder von Nord nach Süd, jetzt jedoch durch die Sternbilder Perseus, Kassiopeia, Schwan, Adler und Schütze.