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Version vom 17. Juni 2010, 21:43 Uhr
Von Viren hast Du sicherlich schon mal gehört, wenn Erwachsene krank werden und sagen: "Ich hab mir einen Virus geholt".
Diese Viren sind ganz eigenartige Lebewesen. Ja manche stellen sogar die Frage: "Sind Viren überhaupt Lebewesen?". Der Grund dafür ist, daß Viren nicht selbstständig "leben", wie beispielsweise Tiere, Pflanzen oder auch Bakterien.
Man darf sich das grob ganz einfach so vorstellen: Außerhalb unseres Körpers sind Viren genauso ohne Leben, wie Staub- oder Sandkörner. Kommen sie jedoch (beispielsweise beim Atmen) in unsere Nase bleiben sie dort an den Zellen der Schleimhaut kleben. Es dauert dann nicht lange und sie dringen in die Zelle ein. Sind sie erst einmal in einer Zelle drin, dann - und nur dann - "wachen" förmlich auf. Dabei nutzen sie alle die Werkzeuge, die die Zelle eigentlich für sich selbst braucht. Dabei vermehren sie sich in der Zelle. Sind es dann sehr viele Viren, geht die Zelle meist kaputt, wodurch die Viren wieder frei werden. Nun kleben sie früher oder später an neuen Zellen und das ganze Spiel geht von vorne los.
Manche der Viren lösen Schnupfen aus. Wenn man dabei niesen muss, dann werden einige der Viren aus der Nase herausgeschleudert und schweben dann wie kleine Staubkörner in der Luft. Wenn dann jemand anderes ein solche "Staubkorn" einatmet, bleibt es auch dort an einer Zelle der Schleimhaut in der Nase kleben und beginnt sein "Werk".
Viren können also nur innerhalb von Zellen leben und sich vermehren. Je nach Art gelangen sie in unseren Körper über die Atemluft, über das Essen oder sogar über den Kontakt mit dem Blut anderer Menschen und verteilen sie sich im Körper auf ebenso unterschiedliche Weise.
Viren können ganz unterschiedliche Krankheiten auslösen. Dazu gehören Schnupfen und Durchfall, aber auch Leberentzündung und Tollwut. Die Behandlung der Erkrankung ist völlig unterschiedlich. Sie hängt davon ab, von welcher Art des Virus der Patient krank ist.