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Version vom 15. Mai 2015, 18:06 Uhr
Bei der Globalisierung arbeiten die Länder der Welt immer mehr zusammen. Etwas, das vorher nur an einem Ort oder in einem Land erledigt wurde, betrifft nun auch andere Länder oder Kontinente. Das Wort Globalisierung wird etwa seit dem Jahr 1990 häufig im Deutschen verwendet. Es kommt vom Globus. Das ist ein Modell der Weltkugel, man spricht auch vom Globus, wenn man die Erde selbst meint.
Wenn man in den eigenen Kühlschrank schaut, findet man schon viele Beispiele für die Globalisierung. Auf den Packungen steht oft, woher das Lebensmittel kommt. Die Milch stammt vielleicht von Kühen, die in Deutschland, Österreich oder der Schweiz leben. Aber ihr Futter hat der Bauer wahrscheinlich von einem anderen Kontinent her gekauft.
Auch wenn das Wort neu ist: Schon seit dem Altertum gibt es viel Handel und andere Kontakte zwischen Gegenden, die weit voneinander entfernt liegen. Man wollte in dem einen Land etwas haben, das es nur woanders gab. Oder man fand keine Arbeit und ist dorthin gezogen, wo es Arbeit gab.
Ebenso „reisen“ Ideen von Ort zu Ort. So sieht man Kirchen im barocken Stil in ganz Europa und teilweise sogar in anderen Kontinenten. Um das Jahr 1600 war dieser Stil nämlich beliebt, und die Bauweise verbreitete sich. Das kann allerdings viele Jahre gedauert haben.
Nicht alle Menschen finden die Globalisierung immer gut. Sie meinen, dass auf diese Weise die reichen Länder die armen Länder besser ausbeuten können, so wie früher die Kolonien. Außerdem würde am Ende alles auf der Welt gleich aussehen: Die Länder und Kulturen würden sich nicht mehr voneinander unterscheiden. Andere Menschen sehen aber die Globalisierung als Chance. Auf diese Weise könnten die Länder voneinander lernen.