Gewissen: Unterschied zwischen den Versionen
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Beim Gewissen geht es darum, richtig und falsch zu unterscheiden. Man vergleicht die Wirklichkeit mit dem, was sein soll. Dabei geht es letztlich um das eigene Verhalten und darum, ob es richtig ist. Wer ein schlechtes Gewissen hat, weiß, dass er etwas gemacht hat, das er eigentlich für falsch hält. | Beim Gewissen geht es darum, richtig und falsch zu unterscheiden. Man vergleicht die Wirklichkeit mit dem, was sein soll. Dabei geht es letztlich um das eigene Verhalten und darum, ob es richtig ist. Wer ein schlechtes Gewissen hat, weiß, dass er etwas gemacht hat, das er eigentlich für falsch hält. | ||
Im Deutschen verwenden wir das Wort vor allem seit Martin Luther. Luther lebte um das Jahr 1500 und ist ein Gründer der Evangelischen Kirche. Für ihn war es wichtig, dass man dem eigenen Gewissen folgt und nicht einfach dem, was die Kirche sagt. | |||
In der [[Demokratie]] sollen die Menschen Gewissensfreiheit haben. Sie sollen nicht nur glauben und meinen dürfen, was sie für richtig halten: In manchen Fällen kann das sogar bedeuten, dass sie etwas nicht tun müssen. In der deutschen [[Verfassung]] steht zum Beispiel: Wenn der Staat es will, müssen junge Männer müssen Kriegsdienst leisten, das Land mit der Waffe verteidigen. Das gilt aber nicht, wenn der junge Mann wegen seines Gewissens keinen Kriegsdienst leisten kann. Vielleicht sagt sein Gewissen ihm, dass es immer falsch ist, zu töten. | In der [[Demokratie]] sollen die Menschen Gewissensfreiheit haben. Sie sollen nicht nur glauben und meinen dürfen, was sie für richtig halten: In manchen Fällen kann das sogar bedeuten, dass sie etwas nicht tun müssen. In der deutschen [[Verfassung]] steht zum Beispiel: Wenn der Staat es will, müssen junge Männer müssen Kriegsdienst leisten, das Land mit der Waffe verteidigen. Das gilt aber nicht, wenn der junge Mann wegen seines Gewissens keinen Kriegsdienst leisten kann. Vielleicht sagt sein Gewissen ihm, dass es immer falsch ist, zu töten. |
Version vom 13. Mai 2015, 18:19 Uhr
Beim Gewissen geht es darum, richtig und falsch zu unterscheiden. Man vergleicht die Wirklichkeit mit dem, was sein soll. Dabei geht es letztlich um das eigene Verhalten und darum, ob es richtig ist. Wer ein schlechtes Gewissen hat, weiß, dass er etwas gemacht hat, das er eigentlich für falsch hält.
Im Deutschen verwenden wir das Wort vor allem seit Martin Luther. Luther lebte um das Jahr 1500 und ist ein Gründer der Evangelischen Kirche. Für ihn war es wichtig, dass man dem eigenen Gewissen folgt und nicht einfach dem, was die Kirche sagt.
In der Demokratie sollen die Menschen Gewissensfreiheit haben. Sie sollen nicht nur glauben und meinen dürfen, was sie für richtig halten: In manchen Fällen kann das sogar bedeuten, dass sie etwas nicht tun müssen. In der deutschen Verfassung steht zum Beispiel: Wenn der Staat es will, müssen junge Männer müssen Kriegsdienst leisten, das Land mit der Waffe verteidigen. Das gilt aber nicht, wenn der junge Mann wegen seines Gewissens keinen Kriegsdienst leisten kann. Vielleicht sagt sein Gewissen ihm, dass es immer falsch ist, zu töten.
Ganz kleine Kinder haben noch kein Gewissen. Sie müssen noch lernen, was Gut und Böse bedeutet und was am Bösen schlimm ist. Allerdings gibt es Leute, die es nie lernen. Sie kennen den Unterschied von Gut und Böse nicht oder es macht ihnen nichts aus, Schlechtes zu tun. Es kann sein, dass das an ihrem Gehirn liegt, sie also krank sind.