2024 wird gefeiert: 10 Jahre Klexikon und 5 Jahre MiniKlexikon. Spenden helfen uns sehr!

Zunft: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
K (Textersetzung - „{{Artikel}} Kategorie:Geschichte“ durch „{{Artikel}} Kategorie:Geschichte“)
K (Textersetzung - „Gewürz“ durch „Gewürz“)
Zeile 2: Zeile 2:
Eine Zunft ist eine Vereinigung von [[Handwerk]]smeistern oder von Kaufleuten. Zünfte hatten ihren Einfluss vom [[Mittelalter]] bis zum 19. [[Jahrhundert]]. Die Zünfter, die Mitglieder in den Zünften, wollten ihre Geschäfte in die eigenen Hände nehmen und sich weniger nach den Befehlen von [[Adel|Adeligen]] und [[Bischof|Bischöfen]] richten. Heute sind die Zünfte meist nur noch Vereine.
Eine Zunft ist eine Vereinigung von [[Handwerk]]smeistern oder von Kaufleuten. Zünfte hatten ihren Einfluss vom [[Mittelalter]] bis zum 19. [[Jahrhundert]]. Die Zünfter, die Mitglieder in den Zünften, wollten ihre Geschäfte in die eigenen Hände nehmen und sich weniger nach den Befehlen von [[Adel|Adeligen]] und [[Bischof|Bischöfen]] richten. Heute sind die Zünfte meist nur noch Vereine.


Die Zünfte stellten die Regeln für ihren [[Beruf]]sstand auf, beispielsweise [[Bäcker]], [[Schmied]]e oder Gewürzhändler. Sie bestimmten, dass ein Meister der Vorsteher eines Gewerbes sein soll. Dazu kamen Gesellen, das waren Berufsleute mit einer abgeschlossenen [[Ausbildung|Lehre]], das wären heute die Angestellten. Die Lehrlinge erlernten ihr Handwerk und wurden am Schluss Gesellen.
Die Zünfte stellten die Regeln für ihren [[Beruf]]sstand auf, beispielsweise [[Bäcker]], [[Schmied]]e oder [[Gewürz]]händler. Sie bestimmten, dass ein Meister der Vorsteher eines Gewerbes sein soll. Dazu kamen Gesellen, das waren Berufsleute mit einer abgeschlossenen [[Ausbildung|Lehre]], das wären heute die Angestellten. Die Lehrlinge erlernten ihr Handwerk und wurden am Schluss Gesellen.


Die Zünfte legten auch fest, wie viele Handwerksmeister in ihrer [[Stadt]] einen Betrieb führen durften und wie viele Gesellen sie beschäftigen durften. Ebenso bestimmten sie, wie ein Geselle zum Meister wurde und vieles anderes. Wer keiner Zunft angehörte, konnte in einer [[Stadt]] kein Handwerk ausführen.
Die Zünfte legten auch fest, wie viele Handwerksmeister in ihrer [[Stadt]] einen Betrieb führen durften und wie viele Gesellen sie beschäftigen durften. Ebenso bestimmten sie, wie ein Geselle zum Meister wurde und vieles anderes. Wer keiner Zunft angehörte, konnte in einer [[Stadt]] kein Handwerk ausführen.

Version vom 12. Januar 2018, 22:06 Uhr

Bäcker brauchte es in jeder Stadt. Sie schlossen sich wie viele andere Handwerker zu einer Zunft zusammen.

Eine Zunft ist eine Vereinigung von Handwerksmeistern oder von Kaufleuten. Zünfte hatten ihren Einfluss vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Die Zünfter, die Mitglieder in den Zünften, wollten ihre Geschäfte in die eigenen Hände nehmen und sich weniger nach den Befehlen von Adeligen und Bischöfen richten. Heute sind die Zünfte meist nur noch Vereine.

Die Zünfte stellten die Regeln für ihren Berufsstand auf, beispielsweise Bäcker, Schmiede oder Gewürzhändler. Sie bestimmten, dass ein Meister der Vorsteher eines Gewerbes sein soll. Dazu kamen Gesellen, das waren Berufsleute mit einer abgeschlossenen Lehre, das wären heute die Angestellten. Die Lehrlinge erlernten ihr Handwerk und wurden am Schluss Gesellen.

Die Zünfte legten auch fest, wie viele Handwerksmeister in ihrer Stadt einen Betrieb führen durften und wie viele Gesellen sie beschäftigen durften. Ebenso bestimmten sie, wie ein Geselle zum Meister wurde und vieles anderes. Wer keiner Zunft angehörte, konnte in einer Stadt kein Handwerk ausführen.

Ewig konnten die Zünfte ihre Macht jedoch nicht halten. Die Gedanken der Französischen Revolution durchdrangen ganz Europa. Schließlich konnte jeder, der wollte, sein eigenes Geschäft eröffnen. Das gilt in unseren Ländern heute noch und trägt den Namen „Gewerbefreiheit“.

Viele Zünfte bestehen heute noch als Vereine. Bekannt sind sie, weil es in einigen Städten heute noch Feste oder Umzüge von Zünften gibt. So ist beispielsweise das Sechseläuten in Zürich eines der bekanntesten Volksfeste der Schweiz. Auch viele Zunfthäuser stehen noch. Es sind meist sehr stattliche Gebäude, die auch von vielen Touristen bestaunt werden.




Zu „Zunft“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon ist die Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich. Alles, was man für den Unterricht in Schulen, Hausaufgaben und Referate wissen muss.