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Zimmermann

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Zimmerleute in der Zimmermannstracht

Zimmermann nennt man jemanden, der beruflich mit Holz zu tun hat. Man kann sie auch Zimmerer nennen oder falls es eine Frau ist Zimmerin. Sollte es sich um eine ganze Gruppe handeln, sagt man Zimmerleute.

Wie arbeitet der Zimmermann

Zimmerer errichten und reparieren das Hausdach, Balkone, Holzdecken, Fußböden und Holztreppen. Besonders gebraucht werden sie beim Fachwerkhaus, da bei den Häusern das Holz auch außen befestigt wird. Zimmermänner müssen oft zunächst eine Zeichnung machen und alles genau planen.

Auch über die verschiedenen Bäume müssen sie Bescheid wissen und wie sie später das Holz verarbeiten können. Meistens bereiten die Zimmermänner in ihrer Werkstatt schon vieles vor, sie sägen die Bretter vor und überlegen sich wie viel Holz sie für ihre Arbeit am Haus später brauchen. Erst wenn sie das geschafft haben fahren sie zu ihren Kunden und stellen dort alles fertig.

Was haben Zimmermänner früher gemacht?

Früher waren die Zimmermeister auch oft Baumeister. Im Mittelalter waren die Zimmermeister besonders wichtig, ohne sie konnte man kein Haus bauen. Manche Zimmerleute haben sich auf aufwendige Dachstühle spezialisiert, sie haben Rathäuser und Kirchen mit gebaut.

Aber auch einfache Zimmermänner wurden auf den einzelnen Dörfern gebraucht. Sie haben mit leichteren Verzierungen die Häuser schön gemacht. Auf dem Dorf haben sie auch Ställe gebaut, für Schweine, Hühner oder Kühe.

Welche Tradition haben Zimmermänner?

Früher haben Zimmermänner aus Tradition einen Ohrring im linken Ohr getragen. Sollte ihnen etwas passieren konnten der Ohrring verkauft werden und davon wurde die Beerdigung bezahlt. Heute bezahlt man nicht mehr mit dem Wert eines Ohrrings, aber viele Zimmerleute tragen noch einen Ohrring als Erkennungszeichen.

Zimmerleute gehören zu den wenigen Berufen die noch „auf die Walz“ gehen. Dieser Brauch begann im Spätmittelalter und heute gibt es nur noch wenige Zimmerleute die diesen Brauch nachgehen. Wenn jemand „auf der Walz“ ist, dann soll er umherziehen und nach Arbeit suchen. Er darf sich seinem Wohnort nicht nähern und muss mindestens drei Jahre und einen Tag „auf Wanderschaft“ sein.




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