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Wohlstand: Unterschied zwischen den Versionen

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Wohlstand bedeutet, dass es den [[Menschen]] gut geht. Es fehlt ihnen an nichts, was es zum Leben braucht. Sie haben eine [[Arbeit]], mehr als genügend zu [[Nahrung|Essen]] und können sich ab und zu Dinge wie [[Urlaub]] leisten. Wer über Wohlstand verfügt, wird als wohlhabend bezeichnet. Wenn es in der Bevölkerung viele wohlhabende Menschen gibt, redet man von einer [[Gesellschaft|Wohlstandsgesellschaft]].
[[Datei:Noël Hallé - the education of the rich people.jpg|thumb|Wer wohlhabend ist, zeigt das gerne. Vor 200 [[Jahr]]en machte man das vor allem durch die [[Kleidung]]. Die reichen Leute trugen teure [[Textilie|Stoffe]] und Perücken.]]
Wohlstand bedeutet, dass es den [[Menschen]] gut geht. Es fehlt ihnen an nichts, was es zum Leben braucht. Sie haben eine [[Arbeit]], mehr als genügend zu [[Ernährung|Essen]] und können sich teure Dinge wie [[Tourismus|Urlaub]] leisten. Wer über Wohlstand verfügt, wird als wohlhabend bezeichnet. Wenn es in der Bevölkerung viele wohlhabende Menschen gibt, redet man von einer [[Gesellschaft|Wohlstandsgesellschaft]].


In der Umgangssprache meint mit wohlhabenden Menschen meist reiche Leute, die viele Millionen [[Euro]] besitzen. Im weiteren Sinne meint man mit Wohlstand aber auch, dass es an einem Ort viele gute [[Arzt|Ärzte]], [[Schule]]n und saubere [[Luft]] hat. [[Wissenschaft|Wirtschaftswissenschaftler]] haben schon viele Methoden entwickelt, um den Wohlstand zu messen. Am bekanntesten ist wohl das Bruttoinlandsprodukt.
In der [[Umgangssprache]] meint mit wohlhabenden Menschen meist reiche Leute, die viele [[Million]]en [[Euro]] besitzen. Für ein [[Kind]] aus einem armen Land ist aber auch ein Normalverdiener in [[Europa|Westeuropa]] wohlhabend. Im weiteren Sinne meint man mit Wohlstand auch, dass es an einem Ort viele gute [[Arzt|Ärzte]], [[Schule]]n und saubere [[Luft]] gibt.  


Den Begriff Wohlstand gibt es schon sehr lange. Besonders bekannt wurde er unter anderem durch Adam Smith, der vor mehr als 200 Jahren lebte. Er schrieb ein Buch mit dem Titel "Wohlstand der Nationen". Darin beschreibt er, wie damals die Wirtschaft funktionierte und in welchen Ländern die Menschen am reichsten waren.
Nicht in allen Ländern der Welt haben die Menschen den gleichen Wohlstand. [[Deutschland]], [[Österreich]] und die [[Schweiz]] gelten als Wohlstandsgesellschaften. In [[Afrika]], aber auch in [[Asien]] und [[Südamerika]] gibt es hingegen viele Länder, in denen ein Großteil der Bevölkerung arm ist. Oft leben sie in einfachen [[Haus|Häusern]] ohne [[Elektrizität]] und fließend [[Wasser]]. Auch der Zugang zu [[Bildung]] und [[Kultur]] ist schwieriger als in anderen Ländern. Es gibt zwar auch in solchen Ländern sehr reiche Menschen. Die sind aber nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung. Solche Länder nennt man [[Entwicklungsland|Entwicklungsländer]].


Nicht in allen Ländern der Welt haben die Menschen den gleichen Wohlstand. [[Deutschland]], [[Österreich]] und die [[Schweiz]] gelten als Wohlstandsgesellschaften. In [[Afrika]], aber auch in [[Asien]] und [[Südamerika]] gibt es hingegen viele Ländern, wo ein Großteil der Bevölkerung arm ist. Oft leben sie in einfachen Häusern ohne [[Strom]] und fließend [[Wasser]] und auch der Zugang zu [[Bildung]] und [[Kultur]] ist schwieriger als in anderen Ländern. Es gibt zwar auch in solchen Ländern sehr reiche Menschen. Die sind aber nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung. Solche Ländern nennt man [[Entwicklungsland|Entwicklungsländer]].
Der Wohlstand eines Landes hat einen großen Einfluss auf die [[Politik]]. Wenn ein Großteil der Bevölkerung arm ist, gibt es meistens viele Unzufriedene, die schlecht über die [[Regierung]] denken. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass ein [[Bürgerkrieg]] ausbricht. Ein Beispiel dafür ist die [[Französische Revolution]]: Die einfachen Leute in [[Frankreich]] konnten sich kaum genügend zu essen leisten, während der [[Adel]] am Hof von Versailles in Saus und Braus lebte. Die einfachen Leute wehrten sich dagegen und ließen schließlich den [[König]] hinrichten. Ein anderes Beispiel ist die [[Julirevolte]] von 1927 in [[Wien]].


Der Wohlstand eines Landes hat einen großen Einfluss auf die [[Politik]]. In Ländern, wo der Wohlstand gering ist gibt es viel mehr unzufriedene Menschen, welche schlecht über die Regierung denken. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass es einen [[Bürgerkrieg]] gibt. Aber auch in einem wohlhabenden Land wie den [[USA]] haben im Jahr 2016 besonders viele arme Menschen den Präsidenten [[Donald Trump]] gewählt. Sie fühlten sich von der bisherigen Regierung im Stich gelassen und Donald Trump versprach ihnen eine Arbeit und mehr Wohlstand.
Den Begriff Wohlstand gibt es schon sehr lange. Besonders bekannt wurde er unter anderem durch Adam Smith, der vor mehr als 200 Jahren lebte. Er schrieb ein [[Buch]] mit dem Titel „Wohlstand der Nationen“. Darin beschreibt er, wie damals die [[Wirtschaft]] funktionierte und in welchen Ländern die Menschen am reichsten waren. Es gibt aber bis heute kein genaues Maß für Wohlstand. Man kann also nie genau sagen, was schon Wohlstand ist und was noch nicht.


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[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]

Version vom 16. Juni 2020, 21:04 Uhr

Wer wohlhabend ist, zeigt das gerne. Vor 200 Jahren machte man das vor allem durch die Kleidung. Die reichen Leute trugen teure Stoffe und Perücken.

Wohlstand bedeutet, dass es den Menschen gut geht. Es fehlt ihnen an nichts, was es zum Leben braucht. Sie haben eine Arbeit, mehr als genügend zu Essen und können sich teure Dinge wie Urlaub leisten. Wer über Wohlstand verfügt, wird als wohlhabend bezeichnet. Wenn es in der Bevölkerung viele wohlhabende Menschen gibt, redet man von einer Wohlstandsgesellschaft.

In der Umgangssprache meint mit wohlhabenden Menschen meist reiche Leute, die viele Millionen Euro besitzen. Für ein Kind aus einem armen Land ist aber auch ein Normalverdiener in Westeuropa wohlhabend. Im weiteren Sinne meint man mit Wohlstand auch, dass es an einem Ort viele gute Ärzte, Schulen und saubere Luft gibt.

Nicht in allen Ländern der Welt haben die Menschen den gleichen Wohlstand. Deutschland, Österreich und die Schweiz gelten als Wohlstandsgesellschaften. In Afrika, aber auch in Asien und Südamerika gibt es hingegen viele Länder, in denen ein Großteil der Bevölkerung arm ist. Oft leben sie in einfachen Häusern ohne Elektrizität und fließend Wasser. Auch der Zugang zu Bildung und Kultur ist schwieriger als in anderen Ländern. Es gibt zwar auch in solchen Ländern sehr reiche Menschen. Die sind aber nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung. Solche Länder nennt man Entwicklungsländer.

Der Wohlstand eines Landes hat einen großen Einfluss auf die Politik. Wenn ein Großteil der Bevölkerung arm ist, gibt es meistens viele Unzufriedene, die schlecht über die Regierung denken. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass ein Bürgerkrieg ausbricht. Ein Beispiel dafür ist die Französische Revolution: Die einfachen Leute in Frankreich konnten sich kaum genügend zu essen leisten, während der Adel am Hof von Versailles in Saus und Braus lebte. Die einfachen Leute wehrten sich dagegen und ließen schließlich den König hinrichten. Ein anderes Beispiel ist die Julirevolte von 1927 in Wien.

Den Begriff Wohlstand gibt es schon sehr lange. Besonders bekannt wurde er unter anderem durch Adam Smith, der vor mehr als 200 Jahren lebte. Er schrieb ein Buch mit dem Titel „Wohlstand der Nationen“. Darin beschreibt er, wie damals die Wirtschaft funktionierte und in welchen Ländern die Menschen am reichsten waren. Es gibt aber bis heute kein genaues Maß für Wohlstand. Man kann also nie genau sagen, was schon Wohlstand ist und was noch nicht.




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