2024 wird gefeiert: 10 Jahre Klexikon und 5 Jahre MiniKlexikon. Spenden helfen uns sehr!

Wespen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 18. Februar 2017, 16:41 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Noch so ein sympathischer...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Wespen haben einen dreiteiligen Körper. Vom engen Übergang vom mittleren in den hinteren Körperteil kommt der Ausdruck „Wespentaille“, sprich: Wespentallie. So nennt man das bei Frauen, wenn sie oberhalb des Beckens sehr schmal sind.
Wespen arbeiten am Nest.

Wespen sind Insekten und nahe verwandt mit den Bienen. Ursprünglich gab es sie nur in Europa, Asien und Nordamerika. Inzwischen wurden sie auch nach südamerika und nach Australien verschleppt.

Wespen wehren sich mit ihrem Stachel. Dabei genügt es, dass sie sich eingeengt fühlen. Dies geschieht beispielsweise, wenn sie uns unter ein Kleidungsstück geraten. Mit ihrem Stachel können sie immer wieder zustechen und spritzen ein Gift in die Haut ihrer Opfer. Das juckt dann gewaltig.

Wie leben Wespen?

Die Königin hat als einzige den Winter überlebt. Sie beginnt im Frühling mit dem Nestbau und legt ihre ersten Eier in die ersten Zellen. Die Spermien zur Befruchtung hat sie seit dem letzten Herbst in ihren Samentaschen. Die Königin frisst Insekten, zerkaut sie zu einem Brei und füttert damit die Larven. Diese entwickeln sich dann zu Arbeiterinnen, bauen weiter am Nest und versorgen die Larven. So kommt ein Wespenstaat auf einige Hundert bis einige Tausend Tiere.

Ein Wespennest besteht aus sechseckigen Waben wie bei den Bienen. Ein Wespennest sieht ziemlich aus wie Papier. Es ist auch ebenso leicht und lässt sich einfach zerdrücken. Wespen bauen ihre Nester in Hecken und Bäumen, aber auch auf Dachböden oder in Kästen von Storen und Rollläden.

Einige Larven werden besser gefüttert als andere, daraus entwickeln sich die neuen Königinnen. Aus unbefruchteten Eiern entwickeln sich Männchen, welche Drohnen heißen. Sie fliegen aus und paaren sich mit einer jungen Königin, dann sterben sie. Im Winter sterben auch die Arbeiterinnen und die alte Königin. Die jungen Königinnen überleben in einer Winterstarre. Im Frühling beginnen sie mit dem Nestbau und legen ihre ersten Eier.

Ausgewachsene Wespen ernähren sich von Nektar, Pollen und Steinfrüchten. Das sind Zwetschgen, Pfirsiche und Aprikosen. Die Jungtiere kriegen Fleisch von toten oder gefangenen Tieren. Der größte Feind der Wespen ist der Wespenbussard. Dieser Vogel gräbt die Wespennester mit den Füßen auf und verfüttert die Larven an seine eigenen Jungen. Aber auch andere Vögel, Spinnen und Libellen fressen gerne Wespen.