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Weihnachtsmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Weihnachtsmann ist mit seinem langen, weißen Bart ähnlich wie der [[Nikolaus]]. Auch er bringt den Kindern Geschenke, jedoch nicht am 6. Dezember, sondern erst am 24. Dezember, dem [[Weihnachten|Weihnachtsabend]] oder Heiligabend. Deshalb heißt er auch „Weihnachtsmann“.  
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Der Weihnachtsmann ist mit seinem langen, weißen [[Bart]] ähnlich wie der [[Nikolaus]]. Auch er bringt den [[Kind]]ern Geschenke, jedoch nicht am 6. Dezember, sondern erst am 24. Dezember, dem [[Weihnachten|Weihnachtsabend]] oder Heiligabend. Deshalb heißt er auch „Weihnachtsmann“.  


Den Weihnachtsmann kennt man in Norddeutschland, [[Skandinavien]], [[Großbritannien]], den [[USA]] und einigen weiteren Ländern. In Süddeutschland, [[Österreich]] und der [[Schweiz]] kommt im [[Advent]] der Nikolaus vorbei, an Weihnachten dann das Christkind.
Den Weihnachtsmann kennt man in Norddeutschland, [[Skandinavien]], [[Großbritannien]], den [[USA]] und einigen weiteren Ländern. In Süddeutschland, [[Österreich]] und der [[Schweiz]] kommt im [[Advent]] der Nikolaus vorbei, an Weihnachten dann das [[Christkind]]. Der Nikolaus ist ein [[Heiliger]] und gehörte ursprünglich in die [[Katholische Kirche|katholische]] und die [[Orthodoxe Kirche|orthodoxe Kirche]]. In der [[Reformierte Kirche|reformierten Kirche]] gibt es keine Heiligen. Trotzdem heißt der Weihnachtsmann in den USA „Santa Claus“.  


Der Nikolaus ist ein [[Heiliger]] und gehörte ursprünglich in die [[Katholische Kirche|katholische]] und die [[Orthodoxe Kirche|orthodoxe Kirche]]. In der [[Reformierte Kirche|reformierten Kirche]] gibt es keine Heiligen. Trotzdem heißt der Weihnachtsmann in den USA „Santa Claus“.
Dieser Santa Claus gleicht neben dem Nikolaus auch älteren Figuren aus [[England]] und Skandinavien, besonders dem Gott [[Germanische Götter|Odin]]. Beliebt wurde er, als der in Deutschland [[Geburt|geboren]]e Thomas Nast ihn im Jahr 1863 für eine [[Zeitung]] zeichnete. Eine andere Zeitung antwortete im Jahr 1897 auf die Frage eines [[Mädchen]]s von acht Jahren, ob es den Weihnachtsmann gebe. Die Antwort war: Es gibt ihn so wie [[Liebe]] und Großzügigkeit, auch wenn man ihn nicht sehen kann.  


Der Weihnachtsmann ist anders unterwegs als der Nikolaus: Meist auf einem Schlitten, gezogen von [[Ren]]tieren. Dies passt gut in die [[Himmelsrichtung|nördlich]]eren Länder, in denen er beheimatet ist. Die amerikanischen Kinder glauben, dass Santa Claus vom [[Nordpol]] her zu ihnen kommt. Außerdem kommt der Weihnachtsmann allein, also ohne Gehilfen.
Im Jahr 1931 setzte [[Coca Cola]] den Weihnachtsmann erstmals in der [[Werbung]] für seine [[Limonade]] ein. Deswegen und wegen mancher [[Film]]e kennt man Santa Claus nun auf der ganzen Welt. Viele Menschen mögen es, in der Weihnachtszeit eine Santa-Mütze zu tragen.


Dem Weihnachtsmann ist auch ein besonderes [[Lied]] gewidmet. Es heißt „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. Geschrieben hat es der deutsche [[Dichter]] [[Hoffmann von Fallersleben]] im Jahr 1835. Heute ist es eines der bekannten [[Weihnachtslied]]er.
== Welche Bräuche über den Weihnachtsmann gibt es? ==
In [[Deutschland]] ist der Weihnachtsmann ungefähr in der Zeit der [[Romantik]] entstanden. Im Norden ist er allmählich an die Stelle des älteren Christkinds getreten. Hier ist ihm ein besonderes [[Lied]] gewidmet. Es heißt „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. Geschrieben hat es der deutsche [[Dichter]] [[Hoffmann von Fallersleben]] im Jahr 1835. Heute ist es eines der bekannten [[Weihnachtslied]]er.


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Der Weihnachtsmann ist anders unterwegs als der Nikolaus: Meist auf einem Schlitten, gezogen von [[Ren]]tieren. Dies passt gut in die [[Norden|nördlich]]eren Länder, in denen er beheimatet ist. Die amerikanischen Kinder glauben, dass Santa Claus vom [[Nordpol]] her zu ihnen kommt. Außerdem kommt der Weihnachtsmann allein, also ohne Gehilfen. Am Nordpol helfen ihm jedoch [[Elfe]]n, welche die Wünsche der Kinder notieren und die Geschenke herstellen.
 
In [[Finnland]] heißt der Weihnachtsmann „Joulupukki“. Er lebt der [[Sage]] nach auf dem [[Gebirge|Berg]] Korvatunturi in [[Lappland]]. Seit dem Jahr 1985 kann er auch in einem [[Freizeitpark]] in Rovaniemi, direkt auf dem nördlichen [[Polarkreis]], besucht werden. Im benachbarten [[Russland]] warten die Kinder in der [[Silvester]]nacht auf „Väterchen Frost“. Auf [[Russisch]] nennt man ihn „Ded Moroz“. Das wird wie „Djed Maros“ ausgesprochen. Er ist die Verkörperung des [[Winter]]s und wird von seiner Enkelin „Snegurotschka“, dem „[[Schnee]]flöckchen“, begleitet.
 
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Merry Old Santa Claus by Thomas Nast.jpg|Im Jahr 1863 hat Thomas Nast den Weihnachtsmann für eine [[USA|amerikanische]] [[Zeitung]] gezeichnet.
DSC07069 Santa Claus in Sanok 2010.JPG|Ein Weihnachtsmann mit einem Kind auf dem [[Arm]] vor einer Pferdekutsche
Rovaniemi pajakyla 2.jpg|Das [[Dorf]] des [[Finnland|finnischen]] Weihnachtsmanns in Lappland, auf dem nördlichen [[Polarkreis]].
RU091 10.jpg|Väterchen Frost auf einer [[Russland|russischen]] [[Briefmarke]]
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[[Kategorie:Sprache und Kultur]]
[[Kategorie:Sprache und Kultur]]
[[Kategorie:Glaube und Denken]]
[[Kategorie:Glaube und Denken]]

Aktuelle Version vom 4. September 2023, 22:22 Uhr

Eine Statue des Weihnachtsmanns in Dresden
Santa Claus fährt auf dem Schlitten durch Toronto. Eines der Rentiere ist Rudolph mit der roten Nase.

Der Weihnachtsmann ist mit seinem langen, weißen Bart ähnlich wie der Nikolaus. Auch er bringt den Kindern Geschenke, jedoch nicht am 6. Dezember, sondern erst am 24. Dezember, dem Weihnachtsabend oder Heiligabend. Deshalb heißt er auch „Weihnachtsmann“.

Den Weihnachtsmann kennt man in Norddeutschland, Skandinavien, Großbritannien, den USA und einigen weiteren Ländern. In Süddeutschland, Österreich und der Schweiz kommt im Advent der Nikolaus vorbei, an Weihnachten dann das Christkind. Der Nikolaus ist ein Heiliger und gehörte ursprünglich in die katholische und die orthodoxe Kirche. In der reformierten Kirche gibt es keine Heiligen. Trotzdem heißt der Weihnachtsmann in den USA „Santa Claus“.

Dieser Santa Claus gleicht neben dem Nikolaus auch älteren Figuren aus England und Skandinavien, besonders dem Gott Odin. Beliebt wurde er, als der in Deutschland geborene Thomas Nast ihn im Jahr 1863 für eine Zeitung zeichnete. Eine andere Zeitung antwortete im Jahr 1897 auf die Frage eines Mädchens von acht Jahren, ob es den Weihnachtsmann gebe. Die Antwort war: Es gibt ihn so wie Liebe und Großzügigkeit, auch wenn man ihn nicht sehen kann.

Im Jahr 1931 setzte Coca Cola den Weihnachtsmann erstmals in der Werbung für seine Limonade ein. Deswegen und wegen mancher Filme kennt man Santa Claus nun auf der ganzen Welt. Viele Menschen mögen es, in der Weihnachtszeit eine Santa-Mütze zu tragen.

Welche Bräuche über den Weihnachtsmann gibt es?

In Deutschland ist der Weihnachtsmann ungefähr in der Zeit der Romantik entstanden. Im Norden ist er allmählich an die Stelle des älteren Christkinds getreten. Hier ist ihm ein besonderes Lied gewidmet. Es heißt „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. Geschrieben hat es der deutsche Dichter Hoffmann von Fallersleben im Jahr 1835. Heute ist es eines der bekannten Weihnachtslieder.

Der Weihnachtsmann ist anders unterwegs als der Nikolaus: Meist auf einem Schlitten, gezogen von Rentieren. Dies passt gut in die nördlicheren Länder, in denen er beheimatet ist. Die amerikanischen Kinder glauben, dass Santa Claus vom Nordpol her zu ihnen kommt. Außerdem kommt der Weihnachtsmann allein, also ohne Gehilfen. Am Nordpol helfen ihm jedoch Elfen, welche die Wünsche der Kinder notieren und die Geschenke herstellen.

In Finnland heißt der Weihnachtsmann „Joulupukki“. Er lebt der Sage nach auf dem Berg Korvatunturi in Lappland. Seit dem Jahr 1985 kann er auch in einem Freizeitpark in Rovaniemi, direkt auf dem nördlichen Polarkreis, besucht werden. Im benachbarten Russland warten die Kinder in der Silvesternacht auf „Väterchen Frost“. Auf Russisch nennt man ihn „Ded Moroz“. Das wird wie „Djed Maros“ ausgesprochen. Er ist die Verkörperung des Winters und wird von seiner Enkelin „Snegurotschka“, dem „Schneeflöckchen“, begleitet.




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